Die Kirche St. Elisabeth in der Friedrichstraße ist die einzige Kirche in Lippstadt, die in diesem Winter durchgängig geheizt wird. Doch Wärme zu teilen, geht für das Organisationsteam weit über die Temperatur hinaus. Seit Montag und noch bis zum kommenden Samstag ist die Kirche jeden Tag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. „Ein Team von Ehren- und Hauptamtlichen hat ein Programm mit echtem Mehrwert auf die Beine gestellt“, freut sich Pastor Thomas Thiesbrummel. „Wir haben in den ersten Tagen erlebt, dass unsere Angebote helfen, die persönliche Situation betroffener Menschen zu verbessern und wirtschaftliche Belastungen abzumildern.“
Unter anderem gelingt das durch Beratungen zum caritativen Energiefonds, den das Erzbistum Paderborn zusammen mit dem Diözesan-Caritasverband im Herbst gestartet hat. Einmalig 200 Euro können Einzelpersonen daraus beantragen, Familien 150 Euro pro Person. „Unsere Fachleute beraten und zahlen die Leistungen auch direkt aus. Dazu reicht es, Ausweisdokumente und Einkommensnachweise mitzubringen“, erklärt Georg Karbowski, der beim Caritasverband Soest das Caritas-Engagement im Dekanat Lippstadt-Rüthen koordiniert und selber bei den Beratungen in der Elisabethkirche im Einsatz ist. Montag und Dienstag wurden aus dem Energiefonds bereits über 10.000 Euro an 30 Haushalte ausgezahlt. „Die Menschen sind dankbar für das Angebot, an einem zentralen Ort unbürokratische Hilfe zu bekommen“, so Karbowski. Für ihn ist die Aktionswoche ein Paradebeispiel dafür, diakonisch Kirche zu sein: „Ich freue mich momentan jeden Tag darauf, Menschen zu beraten und ihnen helfen zu können.“