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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Gott für die Gaben seiner Schöpfung danken

Landfrauen schmücken zum Erntedank-Fest Paderborner Dom mit Erntekrone / Mitmachen bei zwei Entdecker-Aktionen

Eine liebevoll gebundene Erntekrone und viele bunte landwirtschaftliche Produkte aus heimischen Gärten und Feldern bilden zum Erntedank-Fest am 6. Oktober 2024 im Altarraum des Paderborner Domes einen farbenfrohen Blickfang: Besucherinnen und Besucher der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn können das von Frauen des Kreislandfrauenverbandes Paderborn-Büren geschaffene Erntedank-Ensemble bewundern. Bereits zum 20. Mal haben Landfrauen aus Getreide eine Erntekrone gebunden und mit Obst, Früchten und Gemüse von heimischen Höfen einen Erntedank-Altar für den Paderborner Dom kreiert – als Dank für die Ernte und die vielfältigen Gaben der Schöpfung. Dompropst Monsignore Joachim Göbel würdigte die Frauen aus dem Stadtverband Salzkotten für ihr Engagement. Der diesjährige Erntedank-Altar im Dom lädt außerdem zu zwei besonderen Entdecker-Aktionen ein: Die Landfrauen haben kleine Mäuse versteckt – wie viele sind es? – und zusätzlich eine Frucht, die nicht (!) im Erzbistum Paderborn gewachsen ist. Attraktive Preise aus der Mitmachaktion „1000 gute Gründe“ des Erzbistums Paderborn warten auf die Entdeckerinnen und Entdecker.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Landfrauen aus dem Stadtverband Salzkotten haben im Paderborner Dom eine Erntekrone aufgestellt. Damit wird auf das Erntedank-Fest hingewiesen. (v.l.n.r) Maria Winzek, Kreislandfrauenvorsitzende Maria Büser, Dompropst Monsignore Joachim Göbel, Dom-Referentin Kira Lietmann, Helga Eikel, Marita Neisemeier, Doris Nolte, Andreas Temme, Werner Temborius uns Andrea Lenzmeier.

Die meisten Kirchengemeinden im deutschsprachigen Raum begehen das Erntedank-Fest auf ähnliche Weise wie im Paderborner Dom und schmücken den Altar oder den Altarraum mit Erntegaben.

Gottes Schöpfung

Das Erntedank-Fest sei Anlass, „Gott zu danken für seine Gaben“, erklärt Dompropst Joachim Göbel als Vertreter des Paderborner Metropolitankapitels. Menschen würden durch die Schöpfung von Gott all jenes empfangen, „was uns nährt und stärkt, was uns leben lässt“. Gottes Schöpfung sei den Menschen anvertraut, damit alle sie bewahren und respektvoll mit ihr umgehen, bekräftigt der Paderborner Dompropst. Die aus Getreidegarben gefertigte Erntekrone, die Früchte und das Obst seien in den kommenden Tagen für die Besucherinnen und Besucher des Domes ein Hinweis, dass alle guten Gaben von Gott kommen.

Einsatz für Gottes Schöpfung

Landfrauen aus dem Stadtverband Salzkotten mit ihren Männern – Maria Winzek, Helga Eikel, Marita Neisemeier, Doris Nolte, Andreas Temme, Werner Temborius und Andrea Lenzmeier – stellten die Erntekrone auf und schmückten den Altarraum der Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn. „Wir wissen, dass die Erträge von Feldern und Gärten trotz technischer Unterstützung nicht planbar sind“, unterstrichen die Landfrauen. Als Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes Paderborn-Büren nannte Maria Büser aus Delbrück das bisherige Jahr „durchwachsen“: Der nasse Winter und das feuchte Frühjahr hätten die Arbeit von Bäuerinnen und Bauern erschwert und zu Qualitätsverlusten bei der Ernte geführt. Wichtig ist Maria Büser das neue Leitwort des Westfälisch-Lippischen LandFrauenverbandes „Wir Landfrauen machen uns stark für Gesellschaft, Umwelt, ländliche Räume“.

Mitmachen bei Entdecker-Aktionen

Für die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher des Paderborner Domes haben sich die Landfrauen des Stadtverbandes Salzkotten in diesem Jahr eine besondere Entdecker-Aktion überlegt: Sie haben mehrere kleine Mäuse im Erntedank-Altar versteckt. „Dort, wo Lebensmittel oder landwirtschaftliche Produkte lagern, da tummeln sich gerne auch Mäuse. Wir haben einige ‚Dom-Mäuse‘ genäht und zwischen Gemüse und den Früchten im Erntedank-Altar versteckt.“ Die Landfrauen laden zum Suchen und Entdecken ein: „Wie viele kleine graue Mäuse sind es?“

Der diesjährige Erntedank-Altar im Paderborner Dom bietet eine weitere Mitmach-Entdecker-Aktion, bei der Preise gewonnen werden können. Im Altar gibt es ein Gemüse oder eine Frucht, die nicht (!) im Erzbistum Paderborn gewachsen ist. Wer das gesuchte Gemüse oder die Frucht entdeckt und eine E-Mail mit der richtigen Antwort an das Erzbistum Paderborn sendet, hat gute Chancen, einen Preis zu gewinnen. Die zwanzig gemüse-und-früchtekundigsten Entdeckerinnen und Entdecker erhalten jeweils eine Tasse, eine Trinkflasche oder eine Taschenlampe aus der Initiative „1000 gute Gründe“ des Erzbistums Paderborn. Bei mehreren richtigen Antworten werden die Gewinner ausgelost.

Im Blick auf das Erntedank-Fest hat das Erzbistum Paderborn in seiner Mitmachaktion „1000 gute Gründe“ ein eigenes Plakat-Motiv „THANKS LIVING! – Erntedank, ein Fest für Gottes Schöpfung“ herausgegeben. Gemüse-und-Frucht-Kundige senden ihre Antwort bis zum 11. Oktober in einer E-Mail an gute.gruende@erzbistum-paderborn.de. Einsenderinnen und Einsender müssen die Frucht nennen, die nicht (!) im Erzbistum Paderborn gewachsen ist, sowie ihre vollständige Postadresse. Die Preise werden an die angegebenen Adressen verschickt. Der Erntedank-Altar steht vom 4. bis zum 11. Oktober 2024 im Altarraum des Paderborner Domes.

Dank-Gebet

Nach dem Aufstellen der Erntekrone sprachen Dompropst Monsignore Joachim Göbel und die Landfrauen gemeinsam ein Gebet und dankten Gott für die Gaben der Schöpfung, erinnerten an die Verantwortung des Menschen für die Bewahrung von Gottes Schöpfung.

Für die Landfrauen aus dem Stadtverband Salzkotten war es nach dem Aufstellen der Erntekrone im Paderborner Dom eine besondere Erfahrung, als sie den Kapitelsaal des Metropolitankapitels neben dem Dom betraten. Dompropst Monsignore Joachim Göbel und Dom-Referentin Kira Lietmann bedankten sich hier bei den engagierten Frauen mit einem Imbiss.

Stichwort: Erntedank

Die katholische Kirche im deutschsprachigen Raum feiert Erntedank am ersten Sonntag im Oktober. Es ist in vielen Gegenden üblich, den Altar oder den Altarraum mit Erntegaben zu schmücken oder diese im Verlauf der Heiligen Messe zum Altar zu bringen. In manchen Kirchengemeinden werden die Erntegaben auch gesegnet. Oft ist der Gottesdienst mit einer Solidaritätsaktion zugunsten hungernder Menschen verbunden. Einen einheitlichen Termin für das Erntedankfest gibt es in der Weltkirche nicht, da die Ernte je nach Klimazone und Breitengrad zu unterschiedlichen Zeiten stattfindet.

1000 gute Gründe

Das Erzbistum Paderborn greift in einem Motiv der Mitmachaktion „1000 gute Gründe“ das Erntedank-Fest auf: „THANKS LIVING! – Erntedank, ein Fest für Gottes Schöpfung. Jedes Jahr im Herbst werden in den Kirchen die Altäre farbenfroh mit Getreide, Blumen, Obst und Gemüse geschmückt – Gott sei Dank fürs Leben!“. Die Mitmachaktion „1000 gute Gründe“ wurde vom Erzbistum Paderborn 2022 gestartet. Sie ist eine Initiative für Kirche und Engagement im Erzbistum Paderborn. Sie möchte sprachfähig im Glauben machen und Glaubensfreude wecken.

 

Ein Beitrag von:
Pressereferent Team Presse

Thomas Throenle

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