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Erzbistum Paderborn
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© Archiv-Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

„Gott wird einen neuen Anfang setzen“

Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck eröffnet „Ewige Anbetung“ im Erzbistum am ersten Advent erzbistumsweit im Paderborner Dom

Mit einem festlichen Gottesdienst im Paderborner Dom eröffnete Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck am ersten Adventssonntag und damit am Beginn des neuen Kirchenjahres erzbistumsweit die „Ewige Anbetung“. Der aktuelle Leiter des Erzbistums Paderborn rief in seiner Predigt dazu auf, Nächstenliebe, Profitverzicht, Bescheidenheit und Freundlichkeit wachsen zu lassen, die „kleine Güte“ zu leben. So komme die „adventliche Haltung“ eines Menschen zum Ausdruck, die auf Gott zugeht und auf ihn hin ausgreift. Auf den Gottesdienst am Samstagabend, 2. Dezember 2023, folgen weitere Gottesdienste, Betstunden und Zeiten der Anbetung. Die „Ewige Anbetung“ ist eine von den Pfarreien und Klöstern im Erzbistum Paderborn getragene Gebetskette, über die während des ganzen Kirchenjahres hinweg das „Allerheiligste“ angebetet wird und die Anliegen der Kirche, des Erzbistums Paderborn und der Gemeinden vor Gott getragen werden.

„Unsere Erfahrung lehrt uns: Wir Menschen leben jenseits von Eden, die Schöpfung blutet und seufzt, heute vielleicht mehr denn je“, erklärte Diözesanadministrator Dr. Bredeck in seiner Predigt im Hinblick auf die biblischen Texte des ersten Adventsonntags. Das Evangelium stelle den Menschen die Wirklichkeit ehrlich und ungeschminkt vor Augen. Aber nicht deshalb, um traurig zu machen, sondern um zu helfen, den dunklen Seiten des Lebens standzuhalten und sich selbst nicht mit Illusionen zu betrügen. Denn im Wissen um die Endlichkeit gebe es zugleich die unzerstörbare Hoffnung auf eine erneuerte, nicht mehr bedrängte und belastete Schöpfung, führte der Leiter des Erzbistums Paderborn weiter aus. „Gott hat in allem das letzte Wort. In allem, was uns widerfährt, ist Gott immer schon da und hinein verwoben.“

Das Ziel der ganzen Geschichte, der Naturgeschichte, der Heilsgeschichte, der Kirchengeschichte sei ein ganz neuer Himmel und eine neue, andere Erde. „Gott selbst wird diesen neuen Anfang setzen“, unterstrich Diözesanadministrator Dr. Bredeck. „In all ihrer Schönheit und Gebrochenheit darf die Sehnsucht nach dem ganz Heilen, dem völlig Ungebrochenen, nach dem ‚Mehr als alles‘, in uns nicht einfach verpuffen. Das Evangelium drängt uns dazu, dass wir unseren Anker nicht in diesen zerstörerischen irdischen Erfahrungen suchen, sondern uns in Gott festmachen und in der Sehnsucht auf sein heilendes Wort und Handeln.“ Zum Abschluss zeigte sich Diözesanadministrator Dr. Bredeck gewiss, Gott nehme seine Schöpfung an die Hand und führe sie ins Glück.

© Archiv-Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Am Vorabend des ersten Advents und damit am Beginn des neuen Kirchenjahres wurde in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn die „Ewige Anbetung“ bistumsweit durch Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck eröffnet.

Ewige Anbetung: bleiben wir wach

Diözesanadministrator Dr. Bredeck erklärte im Hinblick auf die „Ewige Anbetung“: „Seit vielen Jahrzehnten ist es Tradition, dass am ersten Adventssonntag mit dem neuen Kirchenjahr auch die Reihe der ‚Ewigen Anbetung‘ durch das Erzbistum beginnt. Sie geht aus vom Dom, und sie setzt sich fort durch das Jahr hindurch in unseren Kirchen.“ Bei der Anbetung verweilen Menschen vor dem Allerheiligsten, beten und wachen. Diözesanadministrator Dr. Bredeck rief dazu auf: „Bleiben wir wach für das, was zählt. Und bleiben wir dankbar für das Geschenk, das Gott uns immer wieder neu macht: das Geschenk des Lebens, des Seins, hier schon in dieser Welt und in der Herrlichkeit, die vor uns liegt.“

Erzbistumsweite Eröffnung

Zu Beginn der „Ewigen Anbetung“ im Erzbistum Paderborn feierte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck am Vorabend des ersten Advents, Samstag, 2. Dezember 2023, um 18 Uhr einen Gottesdienst im Hohen Dom. Ab 19.30 Uhr folgte eine Zeit der offenen persönlichen Anbetung, die durch meditative Musik und Stille geprägt war. Dabei war es den Besuchern möglich, vor dem Allerheiligsten in Ruhe zu verweilen und eine Kerze zu entzünden. Um 22.30 Uhr folgte die Komplet, ab 23 Uhr eine stille nächtliche Gebetswache bis 7 Uhr am Sonntagmorgen, 3. Dezember.

Betstunden: Anliegen und Gruppen

Am Sonntagmorgen, 3. Dezember 2023, wurden um 7 Uhr, 8 Uhr, 10 Uhr sowie 11.45 Uhr die Sonntagsmessen im Hohen Dom gefeiert. Anschließend wurde das Allerheiligste zu gestalteten Betstunden ausgesetzt: Um 14 Uhr mit einer Betstunde, die von Geistlichen Gemeinschaften gestaltet wurde. Es folgte um 15 Uhr eine Gebetsstunde der Paderborner Pfarrei St. Liborius und um 16 Uhr eine Betstunde für die Ordensleute. Die „Ewige Anbetung“ im Hohen Dom endete mit einer feierlichen Abschlussandacht um 17 Uhr.

Hintergrund: Ewige Anbetung

Über das ganze Kirchenjahr hinweg werden mit der „Ewigen Anbetung“ die Anliegen der Kirche, des Erzbistums Paderborn und der Gemeinden in einer Gebetskette in die Pfarreien und Klöster der Erzdiözese Paderborn getragen. Die „Ewige Anbetung“ geht im Erzbistum Paderborn auf Bischof Konrad Martin zurück, der sie zum ersten Advent 1857 einführte. In seinem damaligen Hirtenschreiben heißt es: „Vom ersten Advents-Sonntage an soll die ewige Anbetung ununterbrochen bei Tag und bei Nacht in Unserer Diöcese fortdauern, dergestalt, daß immer die eine Kirche oder Gemeinde die andere in der Anbetung des Allerheiligsten ablöse in der von Uns festgesetzten Reihenfolge und nach dem einer jeden Kirche und Gemeinde zugemessenen Zeitmaße.“

Heute wird die „Ewige Anbetung“ im Erzbistum im Sinne einer „täglichen Anbetung“ begangen. Das Erzbistum Paderborn folgt damit der Weisung des Apostels Paulus, der die Thessalonicher in einem Brief mahnt, ohne Unterlass zu beten (1Thess 5,17).

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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