Gott hat uns seine Schöpfung als kostbares Geschenk anvertraut – uns und denen, die vor uns auf diesem Planeten gelebt haben, sowie den Generationen, die eben nicht die letzten ihrer Art sein wollen. Es scheint aber, dass wir mit dieser Verantwortung bisweilen nicht gut umgehen. Der Earth Overshoot Day beispielsweise markiert, wann sämtliche natürlichen Ressourcen, die die Erde in einem Jahr bereitstellen kann, verbraucht sind: 2023 ist das der 2. August.
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein charakteristisch christlicher Auftrag. Er gehört zum gelebten Christsein wie Nächstenliebe oder Barmherzigkeit. Dass Christinnen und Christen grün lieben, sollte man ihnen also anmerken – gerade dann, wenn sich junge Menschen auf der Straße festkleben, weil sie glauben, dass sich in Sachen Klimaschutz nicht genug tut.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Aber eins steht fest: Die Schöpfung oder „die Sorge für das gemeinsame Haus“ – wie Papst Franziskus es in seiner Enzyklika „Laudato si“ formuliert –muss der Menschheitsfamilie heilig sein. Grün lieben, das heißt, aktiv die Schöpfung zu bewahren. Viele grüne Schritte, die jede und jeder dafür gehen kann, sind für uns ein guter Grund mehr!