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Grund Nr. 821: Ich habe deinen Namen in meine Hand geschrieben. GOTT

Initiative 1000 gute Gründe: 12 gute Gründe für das Jahr 2024 – September

Wir sind für Beziehung geschaffen. Und die grundlegendste ist die mit Gott. Das lesen wir schon auf den ersten Seiten der Bibel. Nachdem Gott alles andere erschaffen hat, erschafft er den Menschen. Und zwar als sein „Bild“ (Gen 1,26). Einige Zeit später wird Adam und Eva nach der Tragödie um Kain und Abel noch ein dritter Sohn geboren, Set. Dessen Beziehung zu Adam wird folgendermaßen charakterisiert: Set ist „wie sein Bild“ (Gen 5,3). Als Bild des anderen geschaffen zu sein, deutet auf so viel mehr hin als nur auf äußerliche Ähnlichkeit. Es weist vor allem auf eins hin: eine Eltern-Kind-Beziehung.

In dieser Analogie spricht Gott auch zum Propheten Jesaja. Um die Tiefe seiner Liebe zum Volk Israel zu bekunden, vergleicht er sich mit einer Mutter. Die natürliche, veranlagte Liebe zwischen Eltern und Kind ist wohl eine der mystischsten Erfahrungen, die wir in zwischenmenschlichen Beziehungen machen können. Fragt man frischgebackene Eltern, bezeugen sie oftmals, dass die Geburt ihres Kindes ihr Herz geweitet hat, ihnen eine Dimension von selbstloser Liebe gezeigt hat, die sie vorher nicht kannten.

Du bist mein geliebtes Kind!

Aber Gott geht noch einen Schritt weiter. Er macht uns in Jesaja 49,14-16 klar: Dort wo die menschliche Liebe endet, fehlerhaft ist, da gehe ich weiter. Wo Menschen fehlen, bringe ich Gerechtigkeit. Wo Menschen sich dem Bösen zuwenden, bleibe ich gut. Wo Menschen untreu werden, bleibe ich treu. Wenn du nicht weißt, wer du bist oder wo du hingehörst, sage ich dir zu: Du bist mein geliebtes Kind. Dich habe ich gewollt. Dich habe ich schon immer gekannt.

 

Amelie Beierle

 

Über die Autorin

Amelie Beierle kommt gebürtig aus Menden im Sauerland und hat Kulturwirtschaft an der Universität Passau studiert.

Seit 2022 arbeitet sie für das Outreach-Apostolat FOCUS – Fellowship of Catholic University Students. Nachdem sie zunächst als Missionarin zwei Jahre in der niederösterreichischen Diözese St. Pölten zwei Hochschulgemeinden aufgebaut hat, arbeitet die Kulturwirtin nun seit August 2024 in der Organisation der Glaubenskonferenz SEEK25 in Köln.

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