Wer krank ist, steht gleich vor mehreren Herausforderungen: Da ist zuerst die Herausforderung der Erkrankung selbst und die ihrer medizinischen Behandlung. Dann die der Erfahrung, auf die Hilfe oder Sorge anderer Menschen angewiesen zu sein. Und schließlich die Herausforderung, dass Menschen, die krank sind, in einer Gesellschaft, die auf Leistung, Funktionalität und aktive Teilhabe ausgerichtet ist, an den Rand gedrängt werden.
In so einer Situation wird Hoffnung stark angefragt. Oder kann sogar verloren gehen. Das Krankenhaus – also ein Ort, an dem man Hoffnung vergeblich sucht? Gaby Kniesburges sieht das anders. „Patientin oder Patient zu sein, braucht Hoffnung“, sagt sie. Die Klinikseelsorgerin am St.-Marien-Hospital in Marsberg erlebt in der Begegnung mit Menschen, die krank sind, mit Angehörigen und Pflegenden immer wieder eine starke Sehnsucht nach Hoffnung.
Hoffnung, die trägt
Einfach ist das mit der Hoffnung im Krankenhaus natürlich nicht immer. Gaby Kniesburges hat aber Orte und Situationen gefunden, in denen Hoffnung da war, vermittelt und gestärkt wurde. Was ist Hoffnung im Krankenhaus? Wo findet man Hoffnung im Krankenhaus? Wie geht Hoffnung im Krankenhaus? Wer braucht Hoffnung im Krankenhaus? Auf diese Fragen geben die folgenden Punkte einige Antwortversuche: