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Hunger nach Sinn, Glück, Liebe und Geborgenheit

Abend im Hohen Dom: Libori-Motto „Grenzenlos“ passt gut in die Nightfever-Idee

Die Nightfever-Abende im Hohen Dom zu Paderborn zählen seit einigen Jahren zur bewährten Tradition des Liborifestes, in der ein Stück die geistliche Atmosphäre der Weltjugendtage auflebt. Nach der Feier der heiligen Messe waren die Gläubigen am Samstag, 31. Juli 2021, wiederum zum weiteren Verbleib eingeladen, mit gemeinsamen Gebet, Gesang und Gespräch.

„Im diesjährigen Motto des Liborifestes ‚grenzenlos‘ findet sich Nightfever sehr gut wieder“. sagte Thomas Köper vom Nightfever-Organisationsteam zu Beginn des Gottesdienstes. „Manche stoßen in der Kirche an Grenzen. Wir versuchen dem entgegenzuwirken. Laden ein, ins Gottes Haus zu kommen, wann ich es brauche und so zu sein wie ich bin, der Musik zu lauschen, zur Ruhe zu kommen, bei Gott seine persönlichen Gedanken und Bitten ablegen.“

Diözesanjugendpfarrer Schröder über den Hungerwunsch

Diözesanjugendpfarrer Stefan Schröder lud in seiner Predigt dazu sein, Gott als grenzenlos zu erfahren. Dabei erinnerte er sich an eine Geschichte, die ihm seine Eltern von „Onkel Hans“ erzählt hatten. Er habe in der Kriegsgefangenschaft große Hungersnot gelitten. Eines Tages habe der Onkel unerwartet vor der Tür gestanden und sei kaum wiederzuerkennen gewesen. Sein sehnlichster Wunsch sei ein Essen gewesen – sein Lieblingsessen Reibeplätzchen. Ein Wunsch, der ihm sofort erfüllt wurde.

„Können wir uns heute einen solchen Hunger vorstellen? Und wonach hungern wir heute überhaupt?“, fragte Stefan Schröder, um in Jesus Worten die Antwort zu finden: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern. Und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten“ (Johannes 6,35).  „Wer Jesus sucht und findet, der wird satt“, so Schröder, denn es gehe um den Hunger nach Sinn, Glück, Liebe und Geborgenheit.

„Selbst zum Brot werden“

„Wer Jesu Brot empfängt, solle selbst auch zum Brot werden“, fand Pfarrer Schröder viele gute Beispiele von Christen, die in den letzten Monaten geholfen haben – etwa bei der Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe. Zudem habe das Erzbistum eine große Summe für die Notleidenden gespendet und die Bildungshäuser der Diözese für diese Menschen geöffnet, damit sie wieder durchatmen könnten.

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