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Erzbistum Paderborn
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© Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

Kirche geht mit mobiler Tiny Church zu den Menschen

Erzbischöflicher Stuhl unterstützt innovatives Projekt des Kolping Schulwerks mit 50.000 Euro

Das Kolping Schulwerk gem. GmbH schickt eine mobile Tiny Church auf den Weg: So kommt „Kirche“ in die Lebenswirklichkeit der Menschen, vor allem von Kindern und Jugendlichen. Diese innovative Idee fördert der Erzbischöfliche Stuhl zu Paderborn über die Stiftung Bischof Imad mit 50.000 Euro. „Das zukunftsorientiere Konzept einer Kirche, die sich auf den Weg macht und im sozial-kirchlichen Raum unterwegs ist, hat die Kuratoriumsmitglieder des Erzbischöflichen Stuhls überzeugt“, erklärt Andreas Kröger als Geschäftsführer der insgesamt sieben Stiftungen des Erzbischöflichen Stuhls.

8,10 Meter lang, 2,50 Meter breit und 3,75 Meter hoch ist das kleine Gotteshaus auf Rädern, an der Außenwand prangt der programmatische Schriftzug „Friedenskirche“. Im inklusivem Berufsförderzentrum In Via St. Lioba Paderborn haben Menschen mit viel Herzblut die Tiny Church gebaut. Wer den hellen Innenraum betritt, blickt auf ein Fenster in Form eines Kreuzes, durch das mit blau-gelbem Schimmer das Sonnenlicht fällt. Einige Hocker sind das einzige Mobiliar in diesem Raum, der zur Begegnung mit Gott und zur Stille und Einkehr einlädt.

Mit festem Standort mobil unterwegs

Auf dem Kolping Gutshof in Großeneder (Kreis Höxter) hat die Tiny Church einerseits einen festen Standort. Sie kommt dort vor allem in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zum Einsatz. Gleichzeitig steht sie Besuchergruppen als Raum für Gottesdienste, Ort der Stille und Einkehr oder als niedrigschwelliger Zugang zum Gebet offen. Als mobiles Gefährt ist die Kapelle auch für unterschiedliche Aktionen ausleihbar: von Schulprojektwochen über Ehrenamtsveranstaltungen bis hin zu Volksfesten. Im Juli wird das fahrbare Gotteshaus beim Liborifest in Paderborn Station machen.

Ort der Stille und des Friedens

Jede und jeder, der die Tiny Church besucht, kann bei Bedarf eine LED-Farbbeleuchtung einschalten und Musik einspielen. Über eine Videoinstallation verbindet die Tiny Church Betende auf der ganzen Welt: Menschen können virtuell eine Kerze in ihren persönlichen Anliegen entzünden. Die virtuellen Kerzen „brennen“ 72 Stunden sichtbar auf dem Bildschirm in der Kapelle. Auf der Website https://www.kolping-tinychurch.de/ kann man seine eigene Kerze über ein Formular entzünden (https://www.kolping-tinychurch.de/kerze-entzuenden/) und hier ebenfalls sichtbar werden lassen.

 

Via QR-Code können Besucherinnen und Besucher der Kapelle über das Handy ein „Gebet für den Frieden“ erhalten, das Kolping-Diözesanpräses Sebastian Schulz geschrieben hat. Bei der Frühjahrskonferenz der Führungskräfte von Kolpingwerk und Kolping-Bildungswerk Paderborn vor wenigen Tagen hat der Diözesanpräses das mobile Gotteshaus vor dem Hotel Aspethera in Paderborn gesegnet und damit seiner Bestimmung übergeben.

 

„Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Kapelle haben die Kuratoriumsmitglieder begeistert“, beschreibt Andreas Kröger, der im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn auch die Abteilung Rechnungswesen, Controlling und Vermögensverwaltung leitet. „In unserer säkularisierten Gesellschaft ist die Tiny Church ein tolles Beispiel dafür, wie Kirche mit ihrer Frohen Botschaft zu den Menschen gelangen kann.“

Ausleihe

Anfragen für die Ausleihe können an info@kolping-schulwerk.de gestellt werden. Die Tiny-Church wird von einem Schulwerk-Mitarbeitenden zum jeweiligen Einsatzort gebracht.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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