Rund 3.000 Gebäude gibt es im Erzbistum Paderborn, der Großteil davon gehört den Kirchengemeinden. Auf Dauer seien diese Gebäude nicht alle zu halten, macht Generalvikar Alfons Hardt in seinem Brief klar. Daher entwickeln die Bereiche Bauen, Pastorale Dienste und Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn derzeit gemeinsam mit den Gemeindeverbänden eine Strategie für den kirchengemeindlichen Immobilienbestand. Die Umsetzung soll im Juli 2022 starten.
„Ziel ist es, den Immobilienbestand zu reduzieren, um ihn an den zukünftigen Bedarf anzupassen, sodass ein tragfähiges Gemeindeleben auch in Zukunft möglich und der Betrieb für die Verantwortlichen vor Ort zu bewältigen ist“, erklärt Generalvikar Hardt in seinem Schreiben. Die Immobilienstrategie umfasst Kirchengebäude und Pfarrheime oder ähnliche Gebäude.
Adressaten des Briefes von Generalvikar Hardt sind nicht zuletzt auch alle ehrenamtlichen Mitglieder der vor wenigen Tagen neugewählten Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände, ohne deren Engagement kirchliches Leben vor Ort nicht zu gestalten ist. Es solle darum gehen, dass in den Kirchengemeinden „kluge Nutzungskonzepte für die Zukunft entwickelt und die zurückgehenden Kirchensteuermittel fair eingesetzt“ werden, so der Generalvikar: „Kirchliche Gebäude sollen weiterhin oder wieder neu Heimat sein: Orte des Glaubens und des Feierns, Orte voller Leben und Lachen, Orte der Trauer und des Abschiedes, Orte der Freundschaft und Gemeinschaft.“