Der Schöpfungsgarten ist barrierearm umgesetzt und ein Gemeinschaftsprojekt, das Konfessionen und Religionen verbindet. Projektpartner sind neben dem katholischen Pastoralverbund Corvey die evangelische Weser-Nethe-Kirchengemeinde, die evangelisch-freikirchliche Gemeinde, Angehörige der Bahá`í Religion in Höxter, die koptische Gemeinde aus Brenkhausen und das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Höxter. Träger des Projekts ist der Evangelische Kirchenkreis Paderborn, die Schirmherrschaft hat der in Höxter lebende ehemalige Bundesminister für Umwelt und Naturschutz, Professor Dr. Klaus Töpfer, übernommen. Barbara Siebrecht, Diplom-Ingenieurin für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung (FH) und Zierpflanzengärtnerin aus Herstelle hat den Schöpfungsgarten fachlich geplant, gestaltet und durchgeführt.
Die Schöpfung Gottes soll im Garten ganzheitlich und mit allen Sinnen erfahren werden. Den Eingang zum Schöpfungsgarten markiert die 3,50 Meter hohe Skulptur „HimmelWelt“, mit der sich die Künstlerin Sigrid Vischedyk aus Schwaney bei einem Kunstwettbewerb für den Schöpfungsgarten durchsetzen konnte: Eine abstrakte Erde ist auf Glasflächen dargestellt, die von Stahlträgern getragen werden. Glas als Material steht dabei für die Kostbarkeit und für die Zerbrechlichkeit der Erde. Die Künstlerin schreibt über ihr Werk: „Die gläserne Erde scheint in Schieflage geraten zu sein. Sie findet Halt an zwei Stahlträgern, die sich überkreuzen. Die Überkreuzung bedeutet Zusammenhalt, Solidarität, Vernetzung, Kommunikation. Im Wort ‚Überkreuzung‘ steckt auch das Wort ‚Kreuz‘. Die oberen Anteile der beiden Stahlträger bilden ein nach oben offenes Dreieck. Es symbolisiert die Ausrichtung zum Himmel – mit allem, woran wir glauben.“ So wie der Schöpfungsgarten wird auch seine Eingangs-Skulptur dauerhaft am jetzigen Standort verbleiben.