„Am gestrigen Libori-Sonntag kam es zu zwei sehr traurigen Ereignissen, die mich nachdenklich zurücklassen.
Zum einen betrauern wir einen Todesfall – ein 71jähriger Mann erlitt bei einem gewaltsamen Streit tödliche Sturzverletzungen. Meine Gedanken und mein Gebet sind bei dem Verstorbenen und seinen Angehörigen.
Zum anderen kam es zu einer vermeintlichen Attentatswarnung, die die Behörden glücklicherweise dementieren konnten. Dennoch hinterließ die vermeintliche Gefahrenlage bei vielen friedlichen Besucherinnen und Besuchern Angst und Sorge. Und vor allem in den sozialen Medien war in Kommentaren auch eine Ausnutzung der Gerüchte zu erkennen, auch um Verunsicherung, Hetze und Fremdenhass zu schüren.
Libori – unser Patronatsfest – das ist unser Fest der Freundschaft und des Friedens! Es zeugt von einer starken Verbundenheit, die Jahrhunderte überdauert und sogar Kriege übersteht. Es trägt die Botschaft der Gemeinschaft, des Vertrauens und des Aufeinanderzugehens wie kaum ein vergleichbares Fest es vermag.
Ich wünsche uns und hoffe, dass dieser Geist wieder über den kommenden Tagen unseres Festes stehen kann.
Jede und jeder von uns kann diesen Geist leben und Friede und Hoffnung in dieser Haltung jeden Tag ein Stück wachsen lassen.“