Dass der heilige Liborius ein Brückenbauer ist, erfährt unser Erzbistum Paderborn seit fast 1.200 Jahren. Auch in diesem Jahr werden – neben dem Nachfolger des Heiligen, dem Bischof von Le Mans und seiner Delegation von der Sarthe – wieder viele Gäste aus der Weltkirche das Liborifest mitfeiern. Darunter wird auch Bischof Karel Choennie aus dem Bistum Paramaribo sein. Paramaribo ist die Hauptstadt des südamerikanischen Staates Suriname. Er reist gemeinsam mit seinem Generalvikar Estaban Kross an, der das Liborifest bereits im vergangenen Jahr kennenlernen konnte. Zuvor war Weihbischof Matthias König vom 14. bis 22. Juli zu Besuch in Suriname. Dort konnte er erleben, wie der heilige Liborius auch dorthin Brücken baut.
Salzkottener Franziskanerinnen übernehmen Kloster
Die ehemalige niederländische Kolonie „Niederländisch Guyana“ wurde 1975 unabhängig. Seit fast zwei Jahrhunderten haben – vornehmlich niederländische – Missionare und Ordensleute in diesem Land gewirkt. Sie haben Gemeinden gegründet, Schulen aufgebaut, ein katholisches Krankenhaus errichtet. Vor allem die Redemptoristen haben dort Spuren hinterlassen – in ihren Werken, durch die Apostolischen Vikare und Bischöfe. Wie in der gesamten westlichen Welt mussten sich in den letzten Jahrzehnten fast alle Orden zurückziehen, weil ihre Vertreterinnen und Vertreter alt geworden, gestorben oder nach Europa zurückgekehrt sind. Viele der Werke wurden in die Hände des Bistums übergeben, das aber die Fülle der Aufgaben nicht allein erfüllen kann.