Studierendenpfarrer Lars Hofnagel setzte an den Beginn seiner Predigt die Aussage: „Als Kind bin ich viel gehüpft“. Was habe das Hüpfen mit Hoffnung zu tun? Das Wort Hoffnung komme vom mittelniederdeutschen Wort „hopen“, was hüpfen bedeute. Das Bild des Hüpfens beschreibe die innerliche Ausrichtung vom Hoffen sehr gut, so Lars Hofnagel.
Im Lesungstext des Gottesdienstes steht in Jeremia 29,11: „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ In der gesamten Bibelstelle werde sehr schön dargestellt, wie Hoffnung gemeint sei: Jeder Mensch stehe immer in Beziehung zu dem Ort und den Menschen um sich herum. Hoffnung könne sich dadurch zum Ausdruck bringen, dass der Mensch fähig ist, seine Umwelt selbst mitgestalten zu können. Das bedeute auch, „dass ich Verantwortung zum Wohle des Ortes und der Menschen übernehmen muss“. Im Buch Jeremia heißt es weiter: „Hört nicht auf die Wahrsager“ (nach Jer 29,8). Hier werde deutlich, dass der Mensch fähig sei, zwischen Heil und Unheil differenzieren zu können und vernünftig zu handeln. Hoffnung zeige sich laut der Bibelstelle besonders darin, „dass ich Gott suchen kann und er sich von mir finden lässt“.