Beim gemeinsamen Gottesdienst hörten viele der Pilgernden aus dem Erzbistum ihren neuen Erzbischof zum ersten Mal live predigen. Auf einem Weg der Veränderung zu sein, sei Wesen der Kirche, sagte Erzbischof Dr. Bentz in der gemeinsamen Eucharistiefeier. „Wir sind eine pilgernde Kirche durch die Zeit und damit eine sich mit der Zeit verändernde Kirche.“ Veränderung sei der „Auftrag Jesu an sein Gottesvolk, die sich verändernde Wirklichkeit anzunehmen“.
Was brauchen die Menschen?
Was die Menschen bewege oder wo sie sich beheimatet fühlen, liege ihm am Herzen, bekräftigte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz: „Ich erlebe, mit welcher Neugier und Herzlichkeit ich von Ihnen eingeladen werde – ‚komm und sieh, auf welchem Weg wir sind‘“, beschrieb Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. „Mit dieser Haltung sind wir auf der Spur Jesu – und damit auf einem zukunftsfähigen Weg.“
In Gemeindeleben und Seelsorge müsse die Frage gestellt werden, was Menschen brauchen und was nicht. „Alle Veränderungen, die wir auf dem künftigen Bistumsprozess umsetzen, müssen sich daran messen lassen.“ Es gehe nicht um Strukturerhalt. „Es geht um die geistliche Frage: Was dient den Menschen? Und wie können wir dem Evangelium gemäß den Menschen dienen?“, forderte der Paderborner Erzbischof. Ebenso brauche es die Haltung auf dem Weg in die Zukunft, einander zu sehen und ernst zu nehmen – auch mit aller Unsicherheit. „Sie haben sich auf den Weg gemacht und gehen mit! Sie sind schon auf einem Weg, der ein guter Weg in die Zukunft sein kann und auf dem ich gerne mitgehe“, versicherte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und erntete am Ende seiner Predigt langen Applaus.