Im Zielbild 2030+ des Erzbistums Paderborn sei eine Kultur der Wertschätzung für queere Lebensweisen ausdrücklich verankert, betonte der Diözesanadministrator. Daher gelte es, „gemeinsam Wege zu finden, um unsere Seelsorge in Richtung einer queersensiblen Pastoral zu entwickeln“. Der aktuelle Leiter des Erzbistums Paderborn zählt dabei auf ein breites Netzwerk von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. „Ich verstehe den heutigen Fachtag als einen Beitrag zur Sichtbarkeit von queeren Menschen und ihren Erfahrungen“, erklärte Msgr. Dr. Michael Bredeck.
Verantwortlich für die Tagung zeichneten der Diözesane Arbeitskreis „Queersensible Pastoral“, das Liborianum, die Abteilungen bilden+tagen sowie die Personalentwicklung Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung im Erzbistum Paderborn (kefb) und der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum. Diözesan-Caritasdirektor Ralf Nolte betonte in seinem Grußwort, es gehöre zu den Aufgaben von Kirche und Caritas, Menschen in ihren Freuden und Nöten zu begleiten. „‘Unser Kreuz hat keine Haken‘ heißt eine Aktion der Caritas, die wir erweitert haben: ‚Unser Kreuz hat auch alle Farben‘“, unterstrich der Caritas-Direktor. Mit der neuen Grundordnung für den kirchlichen Dienst werde Vielfalt endlich als Bereicherung für die Kirche wirksam.