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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Neuausrichtung im Kloster Wedinghausen

Erzbistum Paderborn beschließt Neuausrichtung von Kloster Wedinghausen als Geistliches Zentrum / Befristetes Projekt mit Shalom-Gemeinschaft läuft im Sommer 2025 aus

Seit rund zehn Jahren haben Mitglieder der katholischen Shalom-Gemeinschaft in Arnsberg gelebt, zuletzt seit 2020 im Kloster Wedinghausen. Nach einer intensiven Evaluierung im Jahr 2022 und einer zweijährigen Entwicklungsphase hat das Erzbistum Paderborn jetzt nach gründlicher Abwägung entschieden, das Projekt mit der Shalom-Gemeinschaft im Sommer 2025 auslaufen zu lassen. Geplant ist, das Kloster Wedinghausen inhaltlich komplett neu als „Geistliches Zentrum“ aufzustellen.

Shalom-Gemeinschaft hinterlässt Spuren

Die katholische Gemeinschaft Shalom ist in vielen Ländern der Erde aktiv. Ihre Mitglieder stehen für ein gemeinschaftliches Leben im Zeichen der Evangelisierung. „Die Gemeinschaft Shalom hat das Kloster mit ihrem Gebet beseelt. In der Firmvorbereitung haben sich die Mitglieder mit eigenen Angeboten aktiv beteiligt. Ihre Gastfreundschaft, Herzlichkeit und ihr tiefer Glaube zeichnet sie aus. Sie werden hier in Arnsberg fehlen und Spuren hinterlassen“, lobt Propst Schröder. „Für das Glaubenszeugnis der Gemeinschaft und ihr Engagement sind wir sehr dankbar“, betont auch Thomas Klöter, Leiter des Bereiches Pastorale Dienste im Erzbistum Paderborn. „Wir wünschen den Frauen und Männern von Shalom, dass sie einen neuen Ort finden, an dem Sie den Glauben mit der Kraft des Evangeliums mitgestalten können.“

Das Erzbistum Paderborn wird die Gemeinschaft noch bis Ende September des kommenden Jahres im gewohnten Umfang unterstützen, um ihr ausreichend Zeit zu geben, einen guten neuen Ort für Ihre Tätigkeiten zu finden. Die Entscheidung fiel nach längeren Beratungen im Bischofsrat des Erzbistums.

Stärkere Kooperation mit Schulen

Das Erzbistum Paderborn hat sich jetzt nach einer intensiven Evaluierung der vergangenen Jahre und der Abwägung aller Argumente einschließlich der Würdigung des Engagements der Shalom-Gemeinschaft dafür entschieden, das Kloster Wedinghausen inhaltlich komplett neu aufzustellen. Die Verantwortlichen haben vor allem eine stärkere Kooperation mit den Schulen im Blick, die sich in unmittelbarer Nähe des Klosters befinden. Das Kloster soll zu einem Geistlichen Zentrum für die Propsteipfarrei St. Laurentius und für die Region weiterentwickelt werden. Propst Stephan Schröder erklärt: „Der Weggang der Shalom-Gemeinschaft ist ein Einschnitt. Ich hoffe und wünsche sehr, dass die Gemeinschaft einen neuen Ort findet, der ihrem Charisma entspricht. Auch wir werden alles daransetzen, dass das Kloster kein Museum wird, sondern sich zu einem Geistlichen Zentrum weiterentwickelt.“

Das Erzbistum Paderborn hat Propst Schröder gebeten, für die strategische Weiterentwicklung des Geistlichen Zentrums die Verantwortung zu übernehmen. Um das zu gewährleisten, hat der Propst mit der Pastoralreferentin Tanja Espinosa und Bruder Emmanuel Panchyrz ein Team gebildet, das die Neuausrichtung des Klosters in den Blick nehmen wird. „Wir werden darüber hinaus versuchen, möglichst viele Menschen einzubeziehen, die sich gern für das Kloster als Geistliches Zentrum engagieren möchten“, so Propst Schröder. „Mit der Klosterzeit haben wir schon vor gut zwei Jahren einen Weg eingeschlagen, der mich hoffnungsvoll stimmt. Die Neuausrichtung des Klosters wird ein wichtiger Aspekt sein für die Zukunft der katholischen Kirche in Arnsberg.“

Hintergrund: Kloster Wedinghausen

Kloster Wedinghausen ist ein früherer Prämonstratenser-Chorherrenstift in Arnsberg. Gegründet um 1170 wurde es im Zuge der Säkularisation aufgelöst. In der Grafschaft Arnsberg und später im Herzogtum Westfalen war das Kloster ein religiöses und kulturelles Zentrum.

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