Thomas Wendland ist neuer Interventionsbeauftragter
Die beiden unabhängigen Missbrauchsbeauftragten werden vom Interventionsbeauftragten aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn heraus unterstützt. In einem angezeigten Missbrauchsfall koordiniert er federführend alle notwendigen Maßnahmen. Thomas Wendland hat diese Aufgabe als Leiter des Teams Intervention jetzt übernommen. Zuletzt war er im Generalvikariat sowohl für Priesterbegleitung und Qualitätssicherung als auch für Beschwerde- und Konfliktmanagement zuständig. Jetzt tritt er als Interventionsbeauftragter die Nachfolge von Dr. Petra Lillmeier an, die zunächst Missbrauchsbeauftragte und seit Ende 2018 Interventionsbeauftragte im Generalvikariat war. Sie übt nun weiter ihre bisherige Tätigkeit am Institut für Lehrerfortbildung (IFL) aus. Das Team Intervention wird in Kürze zusätzliche Verstärkung durch die Mitarbeit einer weiteren Person erhalten.
Viel Kompetenz und Feingefühl nötig
„Dr. Petra Lillmeier hat die Aufgabe als Interventionsbeauftragte mit Umsicht, hohem Einsatz und großem Einfühlungsvermögen wahrgenommen. Ich danke ihr für ihr Engagement“, sagt Generalvikar Alfons Hardt. „Zugleich freue ich mich, dass wir mit Thomas Wendland einen erfahrenen und besonnenen Nachfolger für Dr. Lillmeier gewinnen konnten. Die Aufgabe als Interventionsbeauftragter erfordert viel Kompetenz und Feingefühl. Ich wünsche Thomas Wendland für diese oft schwierige Herausforderung alles Gute.“
Der neue Interventionsbeauftragte ist sich der Tragweite seiner neuen Tätigkeit bewusst: „Die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch ist eine zentrale Aufgabe in einer Zeit, in der Kirche vor einem großen Glaubwürdigkeitsproblem steht. Ich nehme diese Herausforderung mit Respekt, aber auch mit großer Motivation an“, so Wendland.