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Erzbistum Paderborn
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Nikolaus geht auch mit Maske

Auf eine Kaffeelänge mit Diakon und Nikolaus Ludger Althaus

Auf eine Kaffeelänge mit Diakon und Nikolaus Ludger Althaus

Innerhalb unserer Reihe „Auf eine Kaffeelänge mit …“ treffen wir uns regelmäßig mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Einzige Vorgabe der Zusammenkunft: Das Treffen endet, sobald die Kaffeetasse geleert ist. Diesmal haben wir den ständigen Diakon in Warstein, Ludger Althaus, getroffen. Zum Nikolausfest macht sich der 65-Jährige als Nikolaus auf zu Kindern, Erwachsenen und Senioren.

31 Einsätze als Nikolaus hat Diakon Ludger Althaus (65) im vergangenen Jahr in Warstein bestritten, acht allein am Nikolaustag. Und 2020? „Natürlich stellt sich die Frage, wie das in diesem Jahr gehen kann. Aber es geht“, sagt Ludger Althaus. „Der Nikolaus kommt auf jeden Fall, aber er hält Abstand und trägt Maske.“ Die richtige Vorbereitung sei jetzt das A und O. Vorige Woche habe er noch gedacht, dass es dieses Jahr kaum Nikolaus-Einsätze geben würde, so gering war die Nachfrage, und nun hätten sich doch zahlreiche Einrichtungen aus der Deckung getraut. Deshalb wird es viel mehr Einsätze geben, aber mit weniger Teilnehmern. „Während ich sonst an einem Tag ein ganzes Seniorenheim besucht habe, werde ich jetzt jeden Tag in eine andere Wohngruppe in dem Haus gehen“, schildert Althaus. Damit er das geschützt machen kann, hat ihm seine Gemeindereferentin-Kollegin extra eine große rote Maske für Mund und Nase und den großen weißen Bart genäht.

 

„Der Nikolaus kommt zu allen Menschen, die es möchten“

„Der Nikolaus kommt zu allen Menschen, die es möchten“, sagt Ludger Althaus, der schon immer gerne in die Rolle des Heiligen geschlüpft ist, der vor über 1600 Jahren gewirkt hat. „Mich reizt es sehr, als Nikolaus katechetisch zu wirken. Ich komme mit vielen Menschen in Kontakt und habe die Chance, über Heilige, den historischen Nikolaus und den Glauben ins Gespräch zu kommen“, berichtet Althaus. Und da geht es ums Teilen, Rücksichtnahme, Gottvertrauen und zu Gott zugehörig sein. „Aber mir bereitet es auch einfach viel Freude, den Jungen und Alten als Nikolaus eine Freude zu sein. Der Nikolaus ist ein Freund Jesu und ein Freund der Menschen.“

Der Nikolaus wird auch Corona-Schnelltests mitmachen

Über sein eigenes Risiko mit Blick auf die Corona-Pandemie macht sich Ludger Althaus wenig Sorgen, auch wenn er in seinem Alter zur Risikogruppe gehört. „Mein eigenes Risiko als Nikolaus ist auch nicht viel größer als in meinem täglichen Einsatz. Ich bin viel in Krankenhäusern und Altenheimen unterwegs, daher bin ich sensibilisiert und vorsichtig.“ Deshalb wird der Nikolaus natürlich auch Corona-Schnelltests mitmachen, die Grundschüler auf dem großen Schulhof treffen und bei den Besuchen im Kindergarten nur den Kopf durch die Tür stecken oder vorm Fenster bleiben. Die Digitalisierung wird zudem auch keinen Halt vorm Nikolaus machen. Für YouTube wird ein Videogruß aufgezeichnet und eine Gruppe hat sogar ein Videokonferenz angefragt. Ludger Althaus: „Das ist alles möglich und natürlich mache ich bei allem gerne mit.“

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