„Künftig stelle ich die Art und Weise frei und bitte lediglich um entsprechende Information“, falls diese Feierform Anwendung finden soll, wenn wegen der geringer werdenden Zahl der Priester vor Ort keine Heilige Messe gefeiert werden kann. Erzbischof Becker begründet seine Entscheidung vor allem mit den positiven Erfahrungen, die in den letzten Jahren beim Modellprojekt im Pastoralen Raum Warburg gemacht wurden. „Ich finde nach wie vor den in Warburg gewählten Weg sehr würdig und angemessen.“
Feiernde Gemeinde vor Ort stärken
Eine Verpflichtung zur Einführung von Wort-Gottes-Feiern mit Kommunionausteilung gibt es hingegen nicht. „Mir ist wichtig, dass die feiernde Gemeinde vor Ort gestärkt wird. Aber mir ist auch wichtig, dass die Wertschätzung der Heiligen Messe selbst nicht darunter leidet“, erklärte Erzbischof Becker.
„Ich habe wahrgenommen, das es insgesamt ein Interesse daran gibt, sonntags die Heilige Kommunion zu empfangen, vor allem in den Pastoralen Räumen, in denen es eine größere Zahl von Kirchen und Gemeinden gibt, die nur ein oder zweimal im Monat Eucharistie feiern können“, führte Erzbischof Becker weiter aus. Die Voraussetzungen in den Pastoralen Räumen seien jedoch sehr unterschiedlich. Nicht überall sei die Form praktikabel, die in Warburg gewählt wurde. „Es ist gut, wenn die Verantwortlichen in den Gemeinden vor Ort selber einen würdigen und praktikablen Umgang finden können.“