Es gab in meinem Leben Momente, in denen ich mich wie in einer Sackgasse gefühlt habe. Ich dachte: „So geht das nicht weiter, aber ich komme hier nicht raus“. Doch auf einmal tat sich eine Perspektive auf.
Es gab auch Zeiten, in denen ich mich als Priester innerlich leer gefühlt habe. Eine Art geistliche Dunkelheit. Ich habe die Messe gefeiert und dachte: „Das ist alles völliger Schwachsinn, was ich hier tue. Das bringt gar nichts. Du könntest gerade auch in der Küche stehen und Teller abwaschen.“
Das ging auch gar nicht so kurz, das war also nicht nur eine Woche. Und da kann ich heute noch den Moment sagen, in dem sich das fast von jetzt auf gleich verändert hat. Irgendwie meine ich gespürt zu haben: Wenn einer der rote Faden meines Lebens ist, dann ist das Jesus Christus. Irgendwie komisch, aber trotz aller Kritik, etwa an der Kirche, komme ich da nicht raus und will es eigentlich auch nicht wirklich.