Dompropst Monsignore Joachim Göbel informierte im Pressegespräch über nun beginnende Umsetzungsplanung. Als Vorsitzender der Betroffenenvertretung im Erzbistum erläuterte Reinhold Harnisch deren Beteiligung. Christoph Brech präsentierte im Foyer des Erzbischöflichen Diözesanmuseums seinen Entwurf für das Denk- und Mahnmal.
Dem Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und auch ihm sei es ein zentrales Anliegen, „als katholische Kirche von Paderborn Verantwortung zu übernehmen und Räume für Erinnerung, Dialog und Mahnung zu schaffen“, betonte Generalvikar Dr. Michael Bredeck. Er dankte allen Projekt-Beteiligten, die „sich diesem mutigen, wegweisenden und zugleich sehr sensiblen Projekt gestellt haben“. Einen besonderen Dank sprach der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs der Betroffenenvertretung im Erzbistum aus für deren „unermüdliches Zutun“. Den am Wettbewerb teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler dankte Generalvikar Dr. Bredeck für deren Bereitschaft, sich diesem herausfordernden Thema kreativ und einfühlsam zu stellen. Im Hinblick auf den Siegerentwurf von Christoph Brech betonte Generalvikar Dr. Bredeck, es komme nun darauf an, gemeinsam mit dem Künstler, mit den verantwortlichen Gremien, der Denkmalpflege, der Betroffenenvertretung und vielen weiteren Akteuren die Realisierbarkeit auf den Weg zu bringen und weiterzuentwickeln.
Aufarbeitung und Prävention gehen weiter
„Die Errichtung eines Mahnmals darf niemals als Schlusspunkt verstanden werden. Die Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt gehen im Erzbistum Paderborn weiter – unermüdlich, gründlich und so sensibel wie möglich. Wir sind dies den betroffenen Menschen schuldig, ebenso wie all jenen, die Vertrauen in ihre Kirche verloren haben. Aufarbeitung, Prävention und Intervention haben weiterhin höchste Priorität“, unterstrich Generalvikar Dr. Michael Bredeck zum Abschluss seines Statements. „Ich danke einmal mehr der Betroffenenvertretung, der Unabhängigen Aufarbeitungskommission, den unabhängigen Ansprechpersonen, den Forschungsteams an der Universität Paderborn, dem Team Intervention und dem Team Prävention im Erzbischöflichen Generalvikariat für ihr fortwährendes, engagiertes Arbeiten an dieser wichtigen Aufgabe.“