„Das Klima zu schützen, prägt als christlicher Auftrag auch unsere Bautätigkeit im Erzbistum Paderborn. Wir setzen auf energieeffizientes Bauen und erneuerbare Energien, um unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Der Großteil unserer Arbeit betrifft den Umbau von Bestandsgebäuden. Diese auf alternative Energie umzurüsten, ist eine größere Herausforderung als bei vielen Neubauten. Deshalb suchen wir gemeinsam mit allen Beteiligten nach individuellen Lösungen. Ein wichtiger Baustein ist dabei unser Klimaschutzfonds, mit dem wir Kirchengemeinden und Einrichtungen unterstützen, zum Beispiel beim Einbau von Photovoltaikanlagen oder nachhaltigen Heizungen.
Gebäude können mit ihrer baulichen Ausstattung CO2-Emissionen erheblich verringern. Das zeigen exemplarisch zwei Projekte im Erzbistum Paderborn: Am Bildungsstandort Hardehausen ist seit 2022 eine neue Heizzentrale im Einsatz – mit Holzhackschnitzelanlage und Blockheizkraftwerk. Die Dachfläche der Heizanlage ist vollständig mit Photovoltaik ausgestattet. So reduzieren das Jugendhaus und die Landvolkshochschule in Hardehausen ihren CO2-Ausstoß um über 90 Prozent, 66 Prozent des Strombedarfes werden selbst erzeugt. Unser 2021 in Betrieb genommenes neues Verwaltungsgebäude in der Paderborner Heierstraße wird über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit dem Grundwasser der Pader geheizt. Auch hier versorgt eine auf der gesamten Dachfläche installierte Photovoltaikanlage die Wärmepumpe und die restlichen Verbraucher im Gebäude mit Energie. Wir sind stolz, dass wir so ganz konkret ein Stück Schöpfungsverantwortung umsetzen konnten – diesen Weg werden wir weitergehen.“
Carmen Matery-Meding
Diözesanbaumeisterin im Erzbistum Paderborn