Das Kriegsgeschehen mache fassungslos und rufe bei den Menschen angesichts der „leidvollen, brutal-realen Erfahrung von Krieg und Gewalt“ die tiefe Sehnsucht nach Frieden hervor, hatte Erzbischof Hans-Josef Becker im Blick auf den Krieg in der Ukraine gesagt. Es komme darauf an, im Großen wie im Kleinen den Frieden zu suchen: „Friede ist keine Selbstverständlichkeit. Der Krieg in der Ukraine ebenso wie jeder andere bewaffnete Konflikt auf dieser Welt machen auf schmerzliche Weise deutlich, dass Friede kostbar und verletzlich ist.
Das Erzbistum Paderborn unterstützt seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine Menschen in und aus den Kriegsgebieten. Unmittelbar nach Kriegsausbruch hat das Erzbistum über Kontakte zur Caritas und zu Partnern aus der Weltkirche ein finanzielles Hilfspaket im Gesamtwert von 410.000 Euro auf den Weg gebracht. Bereits nach wenigen Tagen konnten diese finanziellen Leistungen in der Ukraine vollständig in zahlreichen Hilfsmaßnahmen wirksam werden – für die von militärischen Angriffen unmittelbar Betroffenen ebenso wie für geflüchtete Menschen.
In vielen Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn gibt es zudem Initiativen und Hilfsaktionen. Um dieses Engagement zu unterstützen, hat die Erzdiözese ihren Flüchtlingsfonds erweitert, so dass nun auch ehrenamtliche Hilfsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine gefördert werden können. Für Menschen, die auf der Flucht vor dem Krieg ihr Heimatland verlassen haben, stellt das Erzbistum Paderborn Räumlichkeiten als Unterkunft zur Verfügung.