„In diesem Advent staut sich alles“, sagt Leon Bußkamp. Fünf Klausuren an der Schule, hier noch Proben für das Krippenspiel an Heiligabend, da drei Auftritte mit der Bigband, dort Vorbereitungen für die Gottesdienst der Reihe „Kirche mit Feuer“ am 14. Dezember, für den Ministrantentag des Pastoralen Raums Soest oder den Gottesdienst zur Verleihung des Abiturzeugnisses. Und dann noch Fahrschule, nachdem die erste praktische Prüfung an diesem Dienstag „nicht so gut geklappt hat“, wie der 17-Jährige sagt.
Der Stress macht sich bei Leon Bußkamp gerade laut bemerkbar. Typisch Advent? Oder sollte es gerade jetzt anders sein? Ein Blick in den Adventsbegleiter „Achtung Advent!“ zeigt: Auch im Evangelium des ersten Adventssonntags geht es alles andere als ruhig zu. Eher lautstark. Vom „Toben und Donnern des Meeres“ ist da die Rede, bevor der Menschensohn kommt und deutlich macht: „Eure Erlösung ist nahe“.
Klar: Laut ist bei Leon Bußkamp vor allem der innere Druck durch Prüfungen, Proben, Auftritte und Termine. Aber: Welche lauten Zeichen sieht er, die aufrütteln? Wann erlebt er sich selbst als laut? Und inwiefern hofft er auf Erlösung?