Nicht zuletzt deshalb freue ich mich auf eine weitere verlässliche Zusammenarbeit mit Ihnen als Ratsvorsitzender auf der Ebene unserer vielfältigen ökumenischen Kontakte hier im Land Nordrhein-Westfalen.
Ich hoffe, dass wir in unserem gemeinsamen Zeugnis dem Vermächtnis unseres Herrn noch gerechter werden können. Denn je zerspaltener wir als Jüngerinnen und Jünger sind oder erscheinen, desto weniger werden wir ein glaubhaftes Zeugnis in der Welt ablegen können. Je mehr aber die Einheit unter uns wächst, umso mehr werden wir „für die ganze Welt eine Verheißung der Einheit und des Friedens sein“, wie es in der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des II. Vatikanischen Konzils heißt (GS 92).
Im Hohepriesterlichen Gebet bittet unser Herr den Vater: „Alle sollen eins sein (…), damit die Welt glaubt“ (vgl. Johannes 17,21). Das haben wir seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise gemeinsam versucht, von dieser evangelisierenden und diakonischen Dimension unseres gemeinsamen Handelns sind wir überzeugt, und auf diesem Weg wollen wir weitergehen.
Wir sind uns in dieser Zeit, so meine ich, als Landeskirche von Westfalen und als Erzbistum Paderborn, ein gutes Stück nähergekommen! Und wir wissen beide: Uns verbindet im Glauben an den einen Herrn weitaus mehr, als uns trennt. Möge der Geist Gottes uns weiter die gemeinsame Richtung weisen.
In meinen Gedanken und im Gebet weiß ich mich Ihnen verbunden und grüße Sie herzlich
Ihr
Hans-Josef Becker
Erzbischof