„Verbunden durch gemeinsame Vergangenheit“

Auf Einladung des Magdeburger Bischofs Dr. Gerhard Feige hat der neue Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz Magdeburg besucht. An dem Treffen am Sonntag und Montag (7. / 8. April 2024) nahmen weitere Gremien-Vertreter beider Seiten teil. Am Montagmorgen wurde ein gemeinsamer Gottesdienst in der Kathedrale St. Sebastian gefeiert. Hier befindet sich im Kreuzgang eine Plakette an der Wand, die die Beziehung zwischen den beiden (Erz-)Bistümern darstellt. „Verbunden in gemeinsamer Vergangenheit“, heißt es auf der Plakette. Und genau darum ging es in den anschließenden Gesprächen: um ein gegenseitiges Kennenlernen, vor allem aber um die Beziehung des Erzbistums Paderborn zum Bistum Magdeburg.

„Bis vor kurzem wusste ich wenig über die enge Bindung zwischen Magdeburg und Paderborn“, sagte Erzbischof Dr. Bentz. „Daher bin ich froh, dass das regelmäßige Jahrestreffen nun kurz nach meinem Amtsantritt stattfindet und ich das Bistum Magdeburg besser kennenlernen kann.“ Der Magdeburger Bischof Dr. Feige ergänzte: „Ich freue mich, dass sich der neue Erzbischof schon so kurz nach seiner Amtseinführung für uns und unsere Situation interessiert.“ Nach wie vor sei das Interesse aneinander stark und er hoffe, dass sich weitere Kooperationsmöglichkeiten entwickeln könnten.

Enge Verbindung beider (Erz)Bistümer

Beide Regionen sind seit 1821 eng miteinander verbunden. Zunächst gehörte das Kommissariat Magdeburg offiziell zum Erzbistum Paderborn. Nach dem Mauerbau 1961 wurde das Magdeburger Gebiet immer selbständiger und 1994 schließlich wieder ein eigenständiges Bistum. „Seitdem besiegelt ein Partnerschaftsvertrag weiterhin freundschaftliche Beziehungen zwischen beiden Ortskirchen. Zudem gehören wir zusammen mit Erfurt und Fulda zu den Suffraganbistümern, die der Paderborner Metropolie beziehungsweise Kirchenprovinz zugeordnet sind“, so Bischof Dr. Feige.