Die Führungen rücken besonders die Objekte der Museumssammlung in den Fokus, die eine Brücke in den arabisch-orientalischen Kulturraum bilden. So findet man das Motiv des berühmten Paderborner Drei-Hasen-Fensters zum Beispiel auch auf orientalischen Kunstwerken wie etwa einem iranischen Tablett aus dem 12. Jahrhundert. Thematisiert wird auch die westfälische Skulptur der Maria Magdalena aus der Zeit um 1300, die mit Ornamenten geschmückt ist, welche an kufische Schriftzeichen erinnern. Aber auch die Kunstwerke des Museums, die für die Geschichte Paderborns eine bedeutende Rolle spielen – wie der imposante Schrein des heiligen Liborius – werden vorgestellt.
„Der Verwobenheit der Kulturen an den Kunstwerken zu begegnen, ist faszinierend. Wir können so in den Führungen Brücken bauen und voneinander lernen“, berichtet Annette Reißmeier, die zukünftig Führungen auf Türkisch anbieten wird.