Zuletzt hatte das westfälische Erzbistum bereits Mitte Juli als erste Soforthilfsmaßnahme 100.000 Euro aus eigenen Verfügungsmitteln bereitgestellt. Gleichzeitig ermutigte Erzbischof Hans-Josef Becker die Kirchengemeinden der Erzdiözese, übergangsweise auch geeignete kirchliche Immobilien für die in Not geratenen Menschen anzubieten. Besonders die erste finanzielle Unterstützung ist inzwischen durch Weiterleitung über den Diözesan-Caritasverband und die örtlichen Caritas- und Fachverbände in den Flutgebieten, darunter auch Hagen, Iserlohn und Fröndenberg, schnell und direkt bei den Betroffenen angekommen.
Schnelle und unbürokratische Hilfe
„Wir konnten erfolgreich auf verlässliche Strukturen zurückgreifen und diese gezielt nutzen“, erklärt Dr. Daniel Friedenburg, Fluthilfekoordinator des Diözesan-Caritasverbandes in Paderborn. „So konnte ein Großteil der ersten Spendensumme in kürzester Zeit vor allem zur Ersatzbeschaffung von Alltagsgegenständen wie Nahrung, Kleidung, Möbel und für die Sicherstellung von Ersatzunterkünften für Betroffene dienen“. Ohne die sofort verfügbaren Gelder „wäre eine Nothilfe in den ersten Tagen nach der Katastrophe in dieser Form nicht realisierbar gewesen“, ist sich Dr. Friedenburg sicher.