„In der Tradition der Kirche ist ‚Gerechtigkeit‘ auch immer Voraussetzung oder Bedingung für Frieden gewesen“, betonte Diözesanadministrator Dr. Bredeck. Fairness, Anerkennung, Augenhöhe, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit, gleiche Rechte, Partizipation und vor allem unverlierbare Würde – mit diesen Begriffen umschrieb Mechthild Wohter den Begriff „Gerechtigkeit“. „Gerechtigkeit ist die Grundvoraussetzung für Frieden, Gerechtigkeit für alle Menschen, für alle Lebewesen, für unsere Erde.“
Schalom – Friede
Ganzheit, Wohlbefinden, Glück und Ruhe, Gesundheit, Sicherheit vor körperlichen Gefahren, Unversehrtheit des ganzen Menschen, seien Elemente des Friedens, bekräftigte kfd-Frau Mechthild Wohter. „Friede meint umfassendes Heil für Leib und Seele in einer lebensfördernden Umwelt.“ Der Diözesanadministrator des Erzbistums Paderborn ergänzte die spirituelle Dimension des Begriffs „Frieden“: „Für Jesus bedeutet ‚Frieden‘ auch etwas Innerliches, Frieden in und mit mir selbst. Ich weiß mich mit der Kraft, die Jesus schenkt, verbunden, Seine Kraft erfüllt mich als Getaufte und Getaufter, Er lebt in mir.“ „Frieden“ als „Bei-mir und Bei-Gott zuhause sein“, als innere Gewissheit, befreie vom Kampf um Anerkennung, verhindere das Kleinmachen anderer.