Was kann auf der Ebene des Erzbistums Paderborn, aber auch in seinen Dekanaten, Pastoralen Räumen sowie den kirchlichen Einrichtungen und der Caritas getan werden, damit eine queersensible Pastoral selbstverständlich wird? Wie kommen wir von einem kontroversen Sonderthema zur Alltäglichkeit? Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz tauschte sich bei seinem ersten Treffen mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Queersensible Pastoral im Erzbistum Paderborn über diese Fragen und zudem über Segenshandlungen sowie diskriminierende Äußerungen aus.
Die mittlerweile in den Dekanaten des Erzbistums Paderborn tätigen Ansprechpersonen für die queersensible Pastoral würden eine wichtige Brückenfunktion wahrnehmen, berichteten die Mitglieder des Arbeitskreises dem Paderborner Erzbischof und dem Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat, Thomas Klöter. Durch die Ansprechpersonen hätten queere Menschen und ihre Angehörigen eine Anlaufstelle und die Sichtbarkeit des Themas werde vor Ort erhöht.
Diskriminierende Äußerungen in Gottesdiensten oder bei anderen öffentlichen Veranstaltungen über queere Menschen „haben bei uns keinen Platz“, bekräftigte Erzbischof Dr. Bentz. Sowohl der Paderborner Erzbischof als auch der Leiter des Bereichs Pastorale Dienste ermutigten die Mitglieder des Arbeitskreises, an den Erfolg des ersten Fachtages zur queersensiblen Pastoral anzuknüpfen und dieses Sensibilisierungs- und Vernetzungsformat neu aufzulegen.
Er vertraue darauf, dass das Pastorale Personal im Erzbistum Paderborn „mit viel Fingerspitzengefühl und einer hohen Kompetenz Segnungen umsetzt“, sagte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Hinblick auf Segnungen der Kirche für queere Menschen. Segenshandlungen seien eine pastorale Selbstverständlichkeit und mit dieser Vorgabe sei der Segen Gottes auch von und mit allen zu feiern.