Mensch.Biene.Natur am St.-Ursula-Gymnasium in Neheim
Am St.-Ursula-Gymnasium in Neheim pflegen und erforschen im Projekt Mensch.Biene.Natur seit Sommer 2019 16 Schülerinnen und Schüler drei Bienenvölker. „Wir möchten unseren Schülern mit unserem Bienen-Projekt einen motivierenden und verantwortungsvollen Zugang zur Natur und zu Themen der Nachhaltigkeit ermöglichen. Der Zugang soll stark handlungsorientiert sein und den Jugendlichen zugleich das Thema ‚Bewahrung der Schöpfung‘ praktisch nahebringen“, erklärt Lehrer Dr. Julian Bette. „Die Honigbiene ist dabei als ‚Türöffner‘ zum Verständnis der Komplexität der Schöpfung hervorragend geeignet“, erläutert der Biologielehrer, der zusammen mit seinem Kollegen Wilfried Budde das Projekt leitet. Wilfried Budde ist auch Hobby-Imker.
Das Bienenjahr am St.-Ursula-Gymnasium in Neheim ist – wie für jeden Imker – arbeitsintensiv: Im Frühjahr startet die Bienenpflege, die Wintervorräte werden überprüft und die Bienenstöcke beim Anwachsen des Volkes erweitert. Highlight für alle Beteiligten sind die Honigernten am Ende des Frühjahrs und im Sommer: Um bei der Ernte der Sommertracht mitzuhelfen, kommen die Schülerinnen und Schüler sogar in den Ferien in die Schule und verschieben den ein oder anderen Ausflug, freut sich Lehrer Dr. Bette. Beim Schleudern und Abfüllen des geernteten Honigs werde konzentriert gearbeitet, damit das „flüssige Gold“ im Herbst in der Schule angeboten werden kann. Im ruhigen Winterhalbjahr stehen die Beschäftigung mit der Biologie der Biene und ihre Bedeutung für die Umwelt auf dem Programm.