„Selber Wärme spenden und damit andere entfachen“ – dieser Kerngedanke der Mitmachaktion #wärmespenden hat in den ersten Wochen bereits gut funktioniert. Es wurden und werden Aktionen entwickelt und durchgeführt, die auf ganz unterschiedliche Weise Wärme spenden: Das Buchcafé der Pfarrei St. Petri in Hüsten ist beispielsweise zu einem „Wärmepunkt“ geworden, mit Kaffee, Tee, Waffeln und Kuchen zum günstigen Preis – Menschen ohne festen Wohnsitz erhalten im Pfarrbüro Gutscheine für eine heiße Suppe. In der Pfarrkirche St. Marien in Olpe-Dahl, die wie viele Kirchen im Erzbistum Paderborn jetzt weniger beheizt ist, liegen Kissen und Decken für die Gottesdienste bereit. Ebenso stellt der Pastoralverbund Lübbecker Land in allen Kirchen bei Bedarf Decken für den Gottesdienst zur Verfügung.
Die AG Caritas der Pfarrei St. Aegidius in Wiedenbrück hat auf dem Wochenmarkt über die Aktion „Schenken Sie Wärme“ informiert, mit der die Caritaskonferenzen im Erzbistum dazu aufrufen, die Energiepauschale ganz oder teilweise zu spenden. 400 Euro kamen neben diesem Aufruf innerhalb von zwei Stunden auf dem Marktplatz spontan an Spenden zusammen – Geld, das bedürftigen Menschen Wärme schenken konnte. Ende Januar ist eine weitere Aktion dieser Art geplant.
Gemeinschaft stiftet Wärme
Die Caritas-Konferenz Hünsborn lädt zu vier Gemeinschafts-Advents-Aktionen ein: zweimal zum großen Kartoffeleintopf-Essen im Pfarrheim, zweimal zum Wortgottesdienst bei Kerzenschein mit anschließendem Frühstück. An der Außenkrippe der Kirche St. Joseph in Bredenborn wird es erstmals den „Talk an der Krippe“ geben. Eine ähnliche Aktion bietet auch der Pastorale Raum Warstein: An jedem Advents-Samstag entsteht in Belecke im Rahmen der Vorabendmesse an der Propsteikirche St. Pankratius eine Außenkrippe, anschließend wird zum Heißgetränk eingeladen.
Der Advent und die Wochen nach Weihnachten sind als geprägte Zeit prädestiniert dafür, den Gedanken des Wärmespendens weiterzugeben. Wichtig wird es sein, diese Dynamik auch in die Monate Januar bis März 2023 hineinzutragen. Denn: Gegenseitige Solidarität darf gerade im Winter nicht verschlafen werden.