Was Jesus von uns will
Ein herausragender Text dieses Vermächtnisses ist das berühmte Gleichnis vom Weltgericht aus dem Matthäusevangelium (Mt 25,33ff). Darin macht Jesus die Frage, wie ich mich gegenüber meinen Nächsten verhalte, zum entscheidenden Kriterium dafür, ob mein Leben in seiner Nachfolge gelungen ist oder nicht. Besonders hat er dabei Not leidende Menschen im Blick: Habe ich Hungrigen zu essen und Durstigen zu trinken zu geben? Habe ich Fremde beherbergt und Nackte bekleidet? Habe ich Kranke oder Menschen im Gefängnis besucht? Wenn ich so gehandelt habe, versichert Jesus, dann wartet das Reich Gottes auf mich. Dann habe ich so gehandelt, wie er es von seinen Jüngerinnen und Jüngern will.
Hinzu kommt: Jesus macht deutlich, dass alle, die Menschen etwas Gutes tun, auch ihm selbst, also Jesus persönlich, etwas Gutes tun. Laut Gleichnis sagt er: „Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40).