„Ich wünsche mir für queere Menschen in Kirche und Gesellschaft schon lange die Etablierung einer wertschätzenden Pastoral“, macht Erzbischof Hans-Josef Becker deutlich. Eine solche Pastoral ist auch im Zielbild 2030+, das vor rund zwei Monaten beim Diözesanen Forum vorgestellt wurde, verbindlich festgeschrieben worden: Ausgangspunkt allen pastoralen Handelns müsse die Lebenswirklichkeit der Menschen in all ihrer Vielfalt sein. „Wir fördern auf diözesaner und überdiözesaner Ebene eine Kultur der Wertschätzung unterschiedlicher Lebensentwürfe und setzen uns für den Abbau von Diskriminierungen ein. Dies umfasst auch geschlechtersensible und queersensible Pastoral“, lautet die Festlegung im Zielbild.
Zentrales Ziel des von Erzbischof Becker errichteten Arbeitskreises sei es, für queere Menschen und deren Angehörigen eine menschenzugewandte Pastoral zu verwirklichen und Räume des Angenommen- und Willkommen-Seins zu eröffnen. Gleichzeitig soll der Arbeitskreis dazu beitragen, die Voten des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland in der pastoralen Praxis des Erzbistums Paderborn umzusetzen. Darüber hinaus wird es zu den konkreten Aufgaben des Arbeitskreises gehören, bereits existierende Aktionen, Formate und Gottesdienste im Erzbistum Paderborn für queere Menschen zu bündeln, Ansprechpersonen in Dekanaten, Pastoralen Räumen und Verbänden zu identifizieren sowie eine überdiözesane Vernetzung auf- und auszubauen.