Grüne Oase
Im Propsteigarten, der grünen Oase am Propsteihof in Dortmund, stehen zahlreiche Menschen zusammen. Sie unterhalten sich angeregt, es gibt Getränke, ein Buffet steht bereit. Da ergreift Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz das Wort: „Ich bin sehr dankbar für die vielen Eindrücke eines gefüllten Tages und froh über die herzliche Willkommenserfahrung.“ Er sei beeindruckt über die vielen Stellen, in denen oft viel mehr „Kirche“ drin sei als man von außen vermuten würde. Dazu falle ihm das Bild von einem Sauerteig ein. Über viele Kooperationen und mit vielen Partnern wirke die katholische Kirche in Dortmund in die Gesellschaft hinein. Neun Stunden Gespräche, Besuche und eine Rundfahrt mit einem eigens gemieteten Bus der CityTour zu Projekten und besonderen Orten liegen hinter Erzbischof Bentz und noch immer begrüßt er weitere Menschen persönlich, fragt interessiert nach, lässt sich berichten.
Kooperationen und Netzwerkarbeit
Ein Rückblick: Um kurz nach neun trifft Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz am Propsteihof in Dortmund ein. Begleitet wird er von Generalvikar Monsignore Dr. Michael Bredeck und Thomas Klöter, Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat. Propst Andreas Coersmeier, Stadtdechant in Dortmund, begrüßt die Ankommenden und kurz darauf steht ein Treffen mit dem Dekanatsteam der Katholischen Stadtkirche Dortmund auf dem Programm. Die stellvertretenden Stadtdechanten, die Dekanatsreferentinnen, die Referentinnen für Jugend und Familie, die Sekretärinnen des Katholischen Stadtbüros stellen sich vor und berichten von ihrer Arbeit. Propst Coersmeier gibt eine Einführung zur Entwicklung der Stadt Dortmund. Strukturwandel und Transformationen sind das Thema. „Früher stand Dortmund für Bier, Kohle und Stahl – alle diese Schwerpunkte sind bis auf eine größere Brauerei weggefallen“, erläutert Propst Coersmeier. Die Dinge hätten sich verändert, wo das Hoesch-Werk stand, sei heute der Phoenix-See und Dortmund sei heute mehr eine Universitätsstadt mit Technologiepark, großen Versicherungen und Unternehmen der IT-Branche. Auch in der Kirche sei ein Wandel spürbar: „Mittlerweile bilden wir als Christen, evangelisch und katholisch, keine Mehrheit mehr in der Gesellschafft“.
Ökumenische Zusammenarbeit und ebenso Kooperationen mit der Stadt und verschiedenen Trägern seien daher besonders wichtig. Dies führen dann auch die Referentinnen und Referenten der Katholischen Stadtkirche näher aus. Die sogenannte Netzwerkarbeit werde immer wichtiger, etwa beim gemeinsamen Engagement gegen Rechtsradikalismus und dem vielfältigen Engagement für eine soziale Stadt.