Das im Jahr 2015 begonnene Projekt der Digitalisierung von Kirchenbüchern der Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn liegt im Zeitplan und der für Ende 2023 geplante Abschluss rückt jetzt in den Blick. Darüber freut sich Michael Streit, seit November 2021 Leiter des Erzbistumsarchivs Paderborn. Streit ist dankbar für die Fortschritte bei der Digitalisierung von Kirchenbüchern und das damit verbundene hohe Interesse von Familienforschern, aber auch dafür, dass jetzt die Kirchenbücher seiner Heimat-Pfarrei St. Martinus Hörste online gestellt sind und digital vorliegen. Das Erzbistum Paderborn stellt mittlerweile allen Interessierten über eine Million aus Kirchenbüchern digitalisierte Seiten für die Online-Recherche zur Verfügung – genau sind es 1,227 Millionen Seiten. Mussten bisher Forscher und Interessierte das Erzbistumsarchiv im Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn besuchen, um Kirchenbücher aus den Kirchengemeinden zu sichten und auszuwerten, ist es jetzt digital möglich, tief in eine Familiengeschichte einzutauchen.
„Das Team des Erzbistumsarchivs Paderborn ist zuversichtlich, dass bis Ende 2023 alle Kirchenbuchdaten der Pfarrgemeinden des Erzbistums Paderborn, von Höxter bis Wanne-Eickel und von Minden bis Siegen, die nicht mehr den Datenschutzfristen unterliegen, online auf der Internetplattform matricula-online.eu recherchierbar sein werden“, unterstreicht Streit. „Und das kostenlos und rund um die Uhr.“
Michael Streit ist nicht nur passionierter Leiter des Erzbistumsarchivs, vielmehr auch Historiker mit einem besonderen Interesse für seine Heimat Hörste. Er ist froh, dass im Hörster Pfarrarchiv bei einem Visitationsbesuch bis dahin unbekannte alphabetische Namensregister zu den Kirchenbüchern aufgefunden wurden, die selbstverständlich auch digitalisiert der Forschung zur Verfügung gestellt werden.