Kirche muss beweglich sein
800 Menschen, die meisten davon hauptberufliche und ehrenamtliche Engagierte, ließen sich von der Frage „Wollt auch ihr gehen?“ ansprechen und folgten der Einladung zum Zukunftskonvent. Sie brachen von acht verschiedenen Orten auf und pilgerten nach Werl, zur Wallfahrtsbasilika, auf unterschiedlich langen Strecken. In den Wandergruppen dabei waren Pilgerbegleiterinnen und Pilgerbegleiter, die den Weg immer wieder mit Impulsen, Gebeten und der Einladung zum Gespräch unterbrachen.
Die Anmeldung zu den Wanderstrecken war völlig frei, und so war es für alle Teilnehmenden überraschend, mit wem man sich gemeinsam auf den Weg zum Gnadenbild der Gottesmutter machte. Manche waren miteinander bekannt, manche waren fremd, den Gesprächen über den eigenen Weg mit und in der Kirche tat das keinen Abbruch. Und schnell wurde deutlich, dass die Kirche für viele Pilgerinnen und Pilger eine bewegliche Kirche sein muss: „Nicht der Kirchturm ist entscheidend, sondern die Kirche“, hieß es zum Beispiel. Oder: „Wir müssen uns auf die Menschen zu bewegen, ihnen zuhören und dann erst handeln und Angebote machen.“ Aber es gab auch klare Bekenntnisse: „Wir bleiben und gehen nicht weg.“
All diese Gedanken wurden am Mittag in der Werler Wallfahrtsbasilika zusammengetragen. Die Pilgergruppen trafen nach und nach ein und wurden von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz begrüßt. Die Pilgerbegleiterinnen und Pilgerbegleiter trugen vor, welche Themen in den Wandergruppen im Mittelpunkt standen. Nach einem Segen des Erzbischofs wanderten die Gruppen weiter zu den Ursulinenschulen, wo das weitere Programm des Zukunftskonventes auf sie wartete.