„Seien Sie mit Ihrem Leben als Diakon eine leibhaftige Antwort auf die Frage: Womit ist den Menschen heute wirklich gedient?“, rief Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz den Diakonweihekandidaten in seiner Predigt zu. Er erhoffe von Diakonen, dass deren Dienst „nicht nur“ Gottesdienst und „nicht nur“ Verkündigung sei, vielmehr „durchtränkt und durchzogen“ sei von der Erfahrung des konkreten Dienens nah an den Menschen. „Sie sind als Diakone keine Ersatz- oder Ergänzungspriester!“, ermahnte der Paderborner Erzbischof die Weihekandidaten. Der Zugang eines Diakons zu Gottesdienst und Verkündigung sei der konkrete Mensch, der bedürftige Mensch: „Es wird für Sie als Diakon dazugehören, Ausschau zu halten, womit den Menschen heute wirklich gedient ist“, unterstrich Erzbischof Dr. Bentz.
Auf die konkrete Liebe zum Nächsten, die Leidenschaft für die Schwachen und Armen, die Einsatzbereitschaft für die Notleidenden, auf das „Diakonische“ könne nicht verzichtet werden zugunsten der Gottesdienstfeier oder der Glaubenslehre und -verkündigung, bekräftigte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. „Nur wenn wir das Diakonische als Grundlage leben, können wir in rechter Weise den Glauben lehren und Gottesdienst feiern!“ Der Paderborner Erzbischof betonte: „Der Diakon ist ein ‚Geistlicher‘. Seien Sie daher nicht geistlos, sondern mühen Sie sich darum, dass Gottes Geist in Ihnen wirken kann: Man wird es spüren, aus welcher Quelle Sie als Diakon dienen – angelerntes Wissen oder wirklich inspiriert, aus einer geistlichen Grundhaltung heraus.“