Vor genau 400 Jahren ist der heilige Franz von Sales am 28. Dezember 1622 in Lyon gestorben. Der bekannte Kirchenlehrer und Parton der Journalisten galt als wortgewandt und lebensnah. Für Regens Monsignore Dr. Michael Menke-Peitzmeyer ist er ein besonderes Vorbild, gerade für die Kirche. In Zeiten großer Herausforderungen führten Bescheidenheit, Einfühlsamkeit und Gelassenheit auf die „Lebensspur des Evangeliums“ und damit zurück zur Glaubwürdigkeit:
„Franz von Sales war ein begnadeter Prediger, ein einfühlsamer Seelsorger und vor allem ein authentischer Christ. Er beeindruckte die Menschen seiner Diözese Genf, die sehr durch eine strenge calvinistische Religiosität geprägt waren, nicht nur durch die Kraft seines Wortes, sondern vor allem durch seine Demut, seine Liebenswürdigkeit und seine heitere Gelassenheit.
Ganz dem Evangelium gemäß wendete er sich jenen Menschen zu, die ihm gerade begegneten – ohne Ansehen der Person. Sein Handeln war geprägt von dem Leitsatz: ‚Setze der Liebe keine Schranken, lasse sie ihre Äste breiten, so weit sie nur kann. Was für die Gottesliebe gilt, gilt auch für die Nächstenliebe.‘
Damit gibt Franz von Sales unserer von großen Spannungen, Auseinandersetzungen und Spaltungen geprägten Kirche einen wichtigen Impuls: Mit Bescheidenheit, Einfühlsamkeit und Gelassenheit befinden wir uns nicht nur auf der Lebensspur des Evangeliums, sondern tragen wir auch zur Glaubwürdigkeit des Christseins und des kirchlichen Lebens bei.“