Der Aschermittwoch ist kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland. In der katholischen Kirche ist er aber neben dem Karfreitag der einzige strenge Fasttag. An diesen Tagen sollen katholische Christen nur eine einfache, aber sättigende Hauptmahlzeit zu sich nehmen. Zudem sind zwei kleine Stärkungen (Brot oder Obst) erlaubt. Außerdem darf an Aschermittwoch und Karfreitag kein Fleisch gegessen werden. Kinder, alte Menschen und Kranke sind vom Fastengebot ausgenommen.
„Am Aschermittwoch ist alles vorbei…“ – der bekannte Karnevalsschlager deutet es schon an. Der Aschermittwoch steht am Ende ausschweifenden Feierns und am Anfang einer Zeit, die durch ganz andere Dinge gekennzeichnet ist: Fasten, innere Einkehr und gute Werke. Doch was passiert am Aschermittwoch? Was hat es mit dem Aschekreuz auf sich?
Aschekreuz am Aschermittwoch – Ursprung
„Asche auf mein Haupt“ – diesen Ausdruck nutzen wir noch heute, wenn wir etwas bereuen. Schon im Alten Testament können wir lesen, dass sich die Menschen als Zeichen der Buße Asche auf den Kopf streuten. Seit der Spätantike mussten sich Büßerinnen und Büßer am Anfang der Fastenzeit in sackartige Gewänder kleiden und wurden mit Asche bestreut. Während dieser konkrete Brauch verlorenging, setzte sich die Asche als Zeichen der Umkehr und Reue durch – nun nicht mehr für einzelne, sondern für alle Gläubige. Das auf die Stirn gezeichnete oder über den Kopf gestreute Aschekreuz wurde ab dem 11. Jahrhundert Teil des offiziellen Ritus in den Gottesdiensten am Aschermittwoch. Und von diesem Brauch hat der Aschermittwoch auch seinen Namen.