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Erzbistum Paderborn
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Auf wessen Wort hören wir, wenn wir uns in der Kirche auf den Weg machen?
Wer redet eher zu viel, wer eher zu wenig in unserer Kirche?
Welchen Stellenwert hat die Feier der Eucharistie für unseren Glauben?
Mutig Zeugnis geben: Wer sind für uns Menschen, deren Glaube überzeugt?
Fair streiten - Dialog führen: Mit wem suchen wir den Dialog?
Was können wir von unseren Glaubensgeschwistern für den Weg der Kirche lernen?
Welche Formen einer Beteiligung engagierter Gläubiger gibt es in unserer Kirche?
Richtig entscheiden: Wie werden die Gläubigen an Beratungen beteiligt?
Weiter lernen: Wie können wir gemeinsam auf dem Weg in die Zukunft entdecken?

Weltweiter Synodaler Prozess

Die Bischofssynode ist als dreijähriger, weltweiter Prozess geplant. Der Weg der Synode wurde offiziell durch Papst Franziskus am 9. und 10. Oktober 2021 in Rom eröffnet und soll im Oktober 2024 enden.

Ein Prozess mit mehreren Phasen

Der von Papst Franziskus ausgerufene weltweite synodale Prozess hat mehrere Phasen, bei denen möglichst viele Mitglieder der Kirche beteiligt werden sollen. Nach einer gut halbjährigen Phase auf Ebene der Ortskirchen bzw. auf nationaler Ebene folgte 2022/2023 ein Prozess auf Kontinentalebene, der schließlich im Oktober 2023 und Oktober 2024 in die eigentliche Bischofssynode in Rom münden wird.  Zu jeder Phase gibt es Zwischenergebnisse, die von Bischofskonferenzen und vom Synodensekretariat ausgewertet und als weitere Arbeitsgrundlagen zusammengefasst werden .

Instrumentum Laboris veröffentlicht

Zur Vorbereitung auf die zweite Etappe der Bischofssynode vom 2. bis 27. Oktober 2024 wurde am 9. Juli 2024 das Arbeitspapier „Instrumentum Laboris“ veröffentlicht. Das 112 Punkte umfassende Dokument trägt den Titel „Wie wir eine synodale missionarische Kirche sein können“. Es enthält Vorschläge für eine veränderte Rechtsordnung und Funktionsweise der weltweiten katholischen Kirche und weist an einigen Punkten bereits über das Ende der Synode am 27. Oktober hinaus.

Das Dokument liegt inzwischen in deutscher Sprache vor:

Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hat bereits ein Statement zu dem Dokument abgegeben und es als gute Grundlage für die anstehenden Beratungen gewürdigt.

Konsultation zur Vorbereitung der zweiten Synodalversammlung

Nach dem Abschluss der ersten Tagung der Synodenversammlung wandte sich das Generalsekretariat der Synode am 11. Dezember 2023 mit einem Schreiben an die Ortskirchen und informierte über weitere Schritte, die in den Monaten bis zur zweiten Tagung der Synodenversammlung (Oktober 2024) unternommen werden sollen. Unter anderem wurden die Bistümer dazu aufgerufen, auf Diözesanebene eine weitere Konsultation durchzuführen und dabei die Leitfrage zu bearbeiten: „WIE können wir eine synodale Kirche in der Sendung sein?“. Die deutschen (Erz-)Bistümer fassten diese Konsultationen in Reflexionsberichten zusammen, die vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz gesammelt und zusammengefasst werden. Der Beitrag aus dem Erzbistum steht nachfolgend zum Download zur Verfügung.

Inzwischen liegt auch die Zusammenfassung aller Reflexionsberichte aus den deutschen Diözesen vor, vorgenommen von der Deutschen Bischofskonferenz.

Erste Session der Bischofssynode 2023

Vom 4. bis 29. Oktober 2023 tagte in Rom die von Papst Franziskus einberufene Bischofssynode. Es berieten rund 380 Bischöfe, Priester und Laien darüber, wie eine synodale (Welt-)Kirche Wirklichkeit werden kann. Inzwischen liegt der Synthese-Bericht der ersten Sitzung in deutscher Sprache vor. Wir stellen ihn hier zum Download zur Verfügung:

Die teilnehmenden deutschen Bischöfe haben nach dem Ende der Beratungen folgende Bilanz gezogen:

Stimmen aus dem Erzbistum Paderborn

Aus dem Erzbistum Paderborn war bei der Synode niemand dabei. Verfolgt wurde das Ereignis natürlich trotzdem. Wie waren die Eindrücke? Wir haben drei Personen gefragt.

Generell waren die auf der Synode besprochenen Themen auch Themen, die die Menschen im Erzbistum bewegen. Denn wie in allen Diözesen der Weltkirche hatten auch die Gläubigen aus dem Erzbistum Gelegenheit, ihre Anliegen an die Synode einzubringen. Lesen Sie hier, wo sich diese Anliegen im Vorbereitungsdokument zur Synode wiederfinden:

Auch Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck hat sich im Vorfeld der Bischofssynode zu seinen Erwartungen geäußert. Lesen Sie hier das Interview:

Instrumentum Laboris veröffentlicht

Zur Vorbereitung auf die erste Etappe der Bischofssynode vom 4. bis 29. Oktober 2023 wurde am 20. Juni 2023 das Arbeitspapier „Instrumentum Laboris“ veröffentlicht.  Es enthält keine konkreten Beschlussvorlagen, sondern benennt Fragen zur Orientierung der Debatte. Erstmals werden darüber geweihte wie ungeweihte Gläubige mit gleichem Stimmrecht im Vatikan beraten. Bislang war die Mitbestimmung bei Weltbischofs-Synoden nur für Bischöfe und Ordensobere möglich.

„Instrumentum Laboris“ in deutscher Sprache

Die von der Deutschen Bischofskonferenz gewählten Synodenteilnehmer – Bischof Georg Bätzing, Bischof Bertram Meier und Bischof Franz-Josef Overbeck – haben zu dem Arbeitsdokument eine Erklärung veröffentlicht:

Erklärung der Deutschen Teilnehmer

Kontinentale Etappe der Bischofssynode

Anfang 2023 begann die kontinentale Phase des weltweiten Synodalen Prozesses. Sie durchlief mehrere Stationen:

„Instrumentum Laboris“ für kontinentale Beratungen

Als Vorbereitung zur kontinentalen Phase wurde im Herbst 2022 in Rom eine Textvorlage erstellt, in die alle nationalen Rückmeldungen eingeflossen sind. Das Textdokument wurde „Instrumentum Laboris“ (Arbeitsinstrument) genannt und diente als Grundlage für Gespräche, die von September 2022 bis März 2023 auf kontinentaler Ebene stattfanden.

Das Arbeitsdokument steht unter dem Titel „Mach den Raum deines Zeltes weit“ aus dem Buch des Propheten Jesaja (54,2). Hier die deutsche Übersetzung des Dokumentes.

Online-Voting zur kontinentalen Etappe: 1.800 Menschen aus dem Erzbistum beteiligen sich

Wie schon bei der nationalen Etappe der Bischofssynode im Frühjahr 2022 waren die Gläubigen auch im Rahmen zur kontinentalen Phase zur Mitwirkung aufgerufen. Im Erzbistum Paderborn war dies bis zum 8. Januar 2023 über ein Online-Voting möglich, bei dem rund 1.800 Menschen mitmachten. Dem Voting vorausgegangen waren zwei Online-Foren. In diesen hatten die Teilnehmenden insgesamt zehn Themen als besonders drängend für den weiteren Prozess der Weltsynode benannt. Diese konnte man beim Online-Voting priorisieren. Wie die Menschen im Erzbistum abstimmten, lesen Sie in einer Pressemeldung auf dieser Homepage.

Europäisches Treffen in Prag

Vom 5. bis 12. Februar 2023 fand dann in Prag die kontinentale europäische Konferenz im Rahmen des weltweiten synodalen Prozesses statt. Das Votum aus Deutschland bestand aus einem Redebeitrag von Bischof Dr. Georg Bätzing, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, und Dr. Imre Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken. Beide gehörten zum Präsidium des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland. Der Redebeitrag ist auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz dokumentiert.

Abschlussdokument der Europäischen Kontinentalversammlung

Inzwischen liegt das europäische Abschlussdokument der kontinentalen Phase in deutscher Sprache vor.

Nationale Etappe der Bischofssynode

Rückmeldungen aus dem Erzbistum Paderborn

Bereits Anfang 2022 waren die Gläubigen gefragt, sich am Weltweiten Synodalen Prozess zu beteiligen – damals auf nationaler Ebene. Papst Franziskus wollte von ihnen zum Beispiel erfahren, wie sie die Fähigkeit des Zuhörens, den kommunikativen Stil oder die Bedeutung von Gebet und Liturgie in der Kirche erleben. Auch der Dialog mit der Gesellschaft, Ökumene oder die Ausübung von Autorität waren wichtige Themen für ihn.

Bis zum 28. Februar 2022 konnten Gläubige sich dazu äußern – auch im Erzbistum Paderborn. Dazu stand auf dieser Homepage ein Feedback-Formular zur Verfügung, über den das Erzbistum insgesamt 122 Rückmeldungen erreichten. Daraus wurde ein Bericht erstellt, der hier zum Download zur Verfügung steht.

Zahlen, Daten und Fakten zu den Rückmeldungen

Insgesamt 122 auswertbare Rückmeldungen kamen beim Erzbistum an. Davon waren 44 Einzel-, und 78 Gruppenrückmeldungen.

Insgesamt beteiligten sich 773 Menschen, d.h. im Durchschnitt standen hinter einer Rückmeldung 6,3 Teilnehmende. An der größten Gruppenrückmeldung waren 50 Personen beteiligt.

379 Teilnehmende waren weiblich (58,6%), 263 männlich (40,7%) und 5 divers (0,7%). Die übrigen Beteiligten machten keine Angaben.

Zur Altersverteilung: 10-20 Jahre: 10%; 20-40 Jahre: 14%; 40-50 Jahre: 42%; 60-80 Jahre: 14%; 80+ Jahre: 3%; keine Angabe: 17%

336 Teilnehmende waren Ehrenamtliche (59%), 232 waren Hauptberufliche (41%, inkl. Mehrfachnennungen sowie keinen Angaben)

Bericht der Deutschen Bischofskonferenz zur Weltbischofssynode 2023/2024

Das Erzbistum Paderborn schickte den diözesanen Bericht zum weltweiten synodalen Prozess an die Deutsche Bischofskonferenz. Dort wurde aus den Rückmeldungen aller Diözesen eine Zusammenfassung erstellt, die an das Generalsekretariat der Bischofssynode in Rom weiter geleitet wurde.

Online-Forum zum Weltweiten Synodalen Prozess

Wer einen Beitrag zum Weltweiten Synodalen Prozess leisten wollte, konnte dies auch über ein Online-Forum am Samstag, 12. Februar 2022, tun. Dabei bestand Gelegenheit, über Visionen, Hoffnungen und Wünsche miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das Online-Forum wurde vom Bereich Pastorale Dienste in Kooperation und Trägerschaft des Bildungs- und Tagungshauses Liborianum veranstaltet.

Eröffnung des weltweiten synodalen Prozesses im Erzbistum Paderborn

Der weltweite synodale Prozess begann im Erzbistum Paderborn mit dem Diözesanen Forum am 23. Oktober 2021. Damit diente die Veranstaltung auch als „Tag der geistlichen Vergewisserung“, zu dem der Papst alle Bistümer der Weltkirche zum Start des Prozesses aufgerufen hat. Nach dem Forum feierte Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB um 18 Uhr eine Vorabendmesse im Hohen Dom. Auch dieser Gottesdienst war der Eröffnung des weltweiten synodalen Prozesses im Erzbistum Paderborn gewidmet. Der Gottesdienst wurde live übertragen und steht als Video zur Verfügung.

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Links und Downloads zum weltweiten synodalen Prozess

Internetseite des Vatikans zur Synode

Informationen und Dokumente zur Bischofssynode „Synodale Kirche 2021–2023“

Predigt von Papst Franziskus

in der Eucharistiefeier zur Eröffnung der Bischofssynode „Synodale Kirche 2021–2023“ am 10. Oktober 2021 im Petersdom

Rede von Papst Franziskus

zur Eröffnung der Bischofssynode „Synodale Kirche 2021–2023“ am 9. Oktober 2021

Vorbereitungsdokument „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“

Die deutschsprachige Fassung des Vorbereitungsdokuments zum Download

Vademecum für die Synode zur Synodalität

Offizielles Handbuch für die Beratungen in den Ortskirchen

 

Koordinatorin im Erzbistum Paderborn für den synodalen Prozess der Weltkirche

© Erzbistum Paderborn

Andrea Jansen

Das Abenteuer des Weges

Heute, da wir den synodalen Weg eröffnen, beginnen wir damit, uns selbst zu fragen der Papst, die Bischöfe, die Priester, die Ordensmänner und -frauen, die Laiinnen und Laien: Verkörpern wir, die christliche Gemeinschaft, den Stil Gottes, der durch die Geschichte hindurchgeht und die Ereignisse der Menschheit teilt? Sind wir bereit, uns auf das Abenteuer des Weges einzulassen, oder flüchten wir uns aus Angst vor dem Unbekannten lieber in die Ausreden „das ist nicht nötig“ und „das hat man schon immer so gemacht“?

Papst Franziskus in der Predigt zur Eröffnung der Bischofssynode

Das Gebet für die Synode - zwei Formulierungen

aus dem Vademecum, offizielles Handbuch
für die Beratungen in den Ortskirchen

Wir stehen vor dir, Heiliger Geist,
in deinem Namen sind wir versammelt.

Du, unser wahrer Ratgeber:
komm zu uns,
steh uns bei,
kehre ein in unsere Herzen.

Lehre uns, wohin wir gehen sollen;
zeige uns, wie wir das Ziel erreichen können.

Bewahre uns davor,
als schwache und sündige Menschen
die Orientierung zu verlieren.

Lass nicht zu,
dass Unwissenheit uns auf falsche Wege führt.

Gib uns die Gabe der Unterscheidung,
dass wir unser Handeln nicht von Vorurteilen
und falschen Rücksichten leiten lassen.

Führe uns in dir zur Einheit,
damit wir nicht vom Weg der Wahrheit
und der Gerechtigkeit abkommen,
sondern auf unserer Pilgerschaft
dem ewigen Leben entgegenstreben.

Das erbitten wir von Dir,
der du zu allen Zeiten und an allen Orten wirkst,
in der Gemeinschaft mit dem Vater
und dem Sohn
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen.

in leichter Sprache

Der Geist von Gott ruft uns.
Wir sind hier.
Wir haben eine Besprechung für die Kirche.

Wir sprechen zu Gott:
Komm zu uns.
Hilf uns.
Bitte sei bei uns.
Bitte sei in unseren Herzen.

Hilf uns.
Wir wollen den richtigen Weg finden.
So kommen wir an unser Ziel.
Wir wollen eine gute Besprechung machen.

Wir brauchen dich.
Beschütze uns.
Wir wollen keine Fehler machen.
Du sagst uns:
So macht ihr es gut.

Wir wissen nicht alles.
Hilf uns.
Dann finden wir den richtigen Weg.

Was ist falsch?
Was ist richtig?
Hilf uns.
Dann verstehen wir es besser.

Dann sind wir mutig.
Dann sagen wir unsere Meinung.
Wir sprechen friedlich miteinander.
Auch wenn wir streiten.
Wir führen gute Gespräche.
Denn du hilfst uns.

Lass uns eine gute Gemeinschaft werden.
Hilf uns.
Dann finden wir die Wahrheit für die Kirche.
Dann sind wir gerecht.
Denn du bist bei uns.

Wir bitten dich.
Du bist immer unser Gott.
Du bist überall unser Gott.
Du bist der Vater
und der Sohn
und der Geist von Gott.
Immer.

Amen

 

Übersetzung in Leichte Sprache:
Kooperationsprojekt der Referate „diakonische Pastoral“ im Bistum Essen und des Referats „Seelsorge für Menschen mit Behinderungen“ im Bistum Münster sowie der „Stabstelle Inklusion“ des Bistums Limburg.

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