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© Fabian Junge / Shutterstock.com

Das karolingische Westwerk Corvey

Mit neuen Technologien Welterbe bewahren, erforschen und vermitteln

Mit einem Blick in die Gegenwart beendet Annika Pröbe M.A. die hochkarätige Zeitreise am Donnerstag, 19. Oktober. „Das karolingische Westwerk Corvey  – mit neuen Technologien Welterbe bewahren, erforschen und vermitteln“. Unter diesem Titel gibt die Mediävistin spannende Einblicke, wie neue Technologien bei konservatorischen Maßnahmen im Welterbe „Karolingisches Westwerk“ zum Einsatz kommen. Darüber hinaus gelingt es, mit Hilfe multimedialer Tools Steine zum Sprechen zu bringen und das karolingische Erbe dieses großen Klosterorts ohne jeglichen Eingriff in die Originalsubstanz für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Annika Pröbe studierte Mittlere Geschichte, Neuere und Neueste Geschichte und Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach dem Abschluss 2007 (Magistra Artium) arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an unterschiedlichen Ausstellungsprojekten in Münster und Paderborn mit. Dazu gehörten die Ausstellungen „Für Königtum und Himmelreich. 1000 Jahre Bischof Meinwerk von Paderborn“ 2009 und die Ausstellung „Goldene Pracht“ von 2012. Seit 2016 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzteam Welterbe Karolingisches Westwerk Corvey und hat seit 2023 die Stelle Standortleitung Weltkulturerbe karolingisches Westwerk und Abteikirche Corvey im Diözesanmuseum Paderborn inne.

Zeitreise in die Geschichte eines großen Klosters

© Hans Blossey / luftbild-blossey.de

Hochkarätige Vortragsreihe bildet Glanzlicht im Jubiläumsjahr zum 1200-jährigen Bestehen der Benediktinerabtei Corvey

Die Benediktinerabtei Corvey hat in ihrer großen monastischen Geschichte nicht nur als Ort des Glaubens, sondern auch als Zentrum des Wissens und der Bildung eine weit über die Region ausstrahlende Wirkung entfaltet. Auf diese geistige Komponente der Bedeutung des Weserklosters richtet sich der Scheinwerfer, wenn am 23. April die „Zeitreise“ – eine elfteilige Vortragsreihe mit hochkarätigen Referenten – beginnt.

Die Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus Corvey hat die Reihe in Kooperation mit dem Netzwerk Klosterlandschaft OWL anlässlich des 1200-jährigen Bestehens der ehemaligen Benediktinerabtei initiiert. Die „Zeitreise“ ist, so Professor Dr. Christoph Stiegemann, ein bedeutendes Highlight des Jubiläumsjahres. Der renommierte Kunsthistoriker hat das Programm federführend zusammengestellt. Hans-Werner Gorzolka, Kreisheimatpfleger und Kirchenvorstand in Ovenhausen, hatte die Vortragsreihe als Mitglied der Steuerungsgruppe für das Corvey-Jubiläum schon gleich zu Beginn der Planungen angeregt. Sie stehe in guter benediktinischer Tradition, sagt Professor Stiegemann, denn: „Ora et labora et lege! – Bete, arbeite und lies!“ – könnte gleichsam das Motto des benediktinischen Erfolgsmodells sein.

Dieses Erfolgsmodell bringen uns bedeutende Referentinnen und Referenten in der Zeit von April bis Oktober auf gut verständliche und anschauliche Art und Weise nahe. Die Vortragenden entwerfen, wie Stiegemann skizziert, „ein facettenreiches Spektrum des großen Weserklosters, seiner Geschichte, seiner geistig-geistlichen Bedeutung, seiner Architektur, Kunst und Kultur, aber auch seiner Wirksamkeit und Ausstrahlung bis in die Gegenwart“.

Musikalische Untermalung

Inhaltlich spannt die Reihe den Bogen von der berühmten „Sachsengeschichte“ des Widukind von Corvey (um 925 bis nach 973) über die großartige Buchkultur in Skriptorium und Bibliothek bis zum Klosterleben nach der Regel des heiligen Benedikt. „Sie zeichnet ein Bild der frühen Mission, behandelt die Baugeschichte und Architektur des karolingischen Klosters aus Sicht von Archäologie und Kunstgeschichte, deutet das Kloster theologisch als Himmelsstadt, lässt das Erbe der Antike vor unseren Augen erstehen, behandelt Zeit und Geschichte in Wilhelm Raabes Erzählung ‚Höxter und Corvey‘ und thematisiert die neuen Technologien, mit denen das Welterbe heute bewahrt und vermittelt wird“, weckt Professor Stiegemann mit einem Themenüberblick eine große Erwartungsfreude.

Dabei werden alle Sinne angesprochen. „Es erklingt Musik der jeweiligen Zeit live oder in kleinen Film-Porträts. Im Anschluss wird – auch das in guter benediktinischer Tradition – der vorzügliche Corveyer Jubiläumswein verkostet.“

Den Rahmen der Vortragsabende bildet die prachtvolle ehemalige Abteikirche. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Den musikalischen Part gestaltet Hans-Hermann Jansen, der Corvey Jahr für Jahr in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Klosterlandschaft OWL als Ort der Kirchenmusik erblühen lässt. Ermöglicht wird die „Zeitreise“, so Professor Stiegemann, durch die großzügige Förderung der Bank für Kirche und Caritas. Sie ist Teil des vom Land geförderten „Regionalen Kultur Programms NRW“.

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